Beiträge von papiertiger_2

    Moin,

    Zitat


    Original von Findus:
    [...]Wird ein Patient speziell zur Schmerzbehandlung aufgenommen und wird ausschließlich der Schmerz behandelt, ist der Kode für die Lokalisation des Schmerzes als Hauptdiagnose anzugeben. [...]\"

    Im vorliegenden Fall wurde eben nicht ausschließlich der Schmerz behandelt, sondern auch das Mamma CA.

    Ein M Kode für die Schmerzen als HD kommt auch nicht zum tragen -> Beispiel 3 bei 1806g.

    Also nach 0201f
    HD : Mamma Ca (weil weiterhin mit Tamoxifen behandelt)
    ND: Knochenmetastasen

    oder nach Beispiel 7:

    HD: Wird vom behandelnden Arzt entschieden

    Was hat die meisten Ressourcen verbraucht?

    Viele Grüße

    Hallo,

    was hab ich geschrieben?

    \"Ich denke das es daraus abgeleitet wird\"

    Nix \"es wird daraus abgeleitet\" oder \"daraus lässt sich das ableiten\"... Nur meine ganz persönliche Vermutung, denn auch ich habe keine Ahnung woran diese \"Notfall\" \"Kein Notfall\" festgemacht wird.

    Wer das wo festgelegt hat würde ich auch gerne wissen...

    P.S.: Ich finde das Patienten, die z.B. Nachts aufschlagen Notfälle sind; selbst wenn sie sich in Einweisungsscheine eingewickelt haben. Wir haben oft genug das Problem, dass der MDK sagt:\"Es wurde kein Notfall gemeldet; stationäre Behandlung war nicht nötig\" :boese:

    Moin,

    §301 Abs. 1 Satz 4
    \"bei ärztlicher Verordnung von Krankenhausbehandlung die Arztnummer des einweisenden Arztes, bei Verlegung das Institutionskennzeichen des veranlassenden Krankenhauses, bei Notfallaufnahme die die Aufnahme veranlassende Stelle\"

    Ich denke das es daraus abgeleitet wird.

    Gut find ich das auch nicht.. :(

    Moin Nika,

    auch wenn nicht alle Ärzte so sind, kenne ich diese Situation. Normalerweise reicht der Verweis auf die DKR aus um bei \"den\" Ärzten große Fragezeichen entstehen zu lassen. Und wenn \"der\" Arzt immer noch anderer Ansicht ist, bitte ich ihn/sie einfach mir die geforderte Änderung anhand der DKR und den Kodierhinweisen in der ICD 10 nachzuweisen. Spätestens da merken \"die\" Ärzte, dass sie von der Kodierung nur gaaaaanz wenig Ahnung haben.(Mein liebstes Beispiel:\"Da haben Sie die I48.11 vergessen! Da verlieren wir Geld!\" \"Ähhh? Ich zeig Ihnen mal was.\" \"Oh.\")

    Ich habe letztens einem Chefarzt erklären müssen, wie das denn mit der HD ist :augenroll: Ich muss aber auch sagen, dass dieser Ca zu der Sorte gehört, die kein Problem damit hat, zuzugeben, dass er von der Kodierung mal absolut keine Ahnung hat. (Gibts auch nicht so häufig)

    Wir hatten letztens mal externe Prüfer im Haus. In den §21 (einige tausend) Datensätzen haben die nur knapp 100 Fälle gefunden, in denen sie noch Potenzial vermuteten, und davon sind nach ausgiebiger Prüfung noch 9 (!!) übrig geblieben, von denen ich 5 (!!!) Fällen nach erneuter Kontrolle widersprochen habe. Das hat sich absolut nicht gelohnt für die Firma.

    Also: nicht aufgeben, und Widerstände sachlich brechen. Und immer schön alles auswerten, damit man allen die dagegen sind Fakten darlegen kann.

    Viele Grüße

    P.S.: das dient jetzt nicht dazu gegen \"die\" Ärzte zu wettern, aber ich denke da gibt es leider noch recht viele Ärzte, die der Meinung sind, man würde ihnen etwas wegnehmen, sie überwachen (echt schon gehört:\"Ich lass mich von Ihnen doch nicht kontrollieren. Sie sind ja nicht mal Arzt.\"), oder sonst irgendwelche böse Dinge veranstalten. Irgendwann lernen alle, dass wir in einem Boot sitzen. (Wie der Oberarzt, der vor Jahren so dermaßen gegen uns war, so dass wir fast den Arbeitgeber verlassen hätten. Als wir dann nach einigen Jahren wirklich gegangen sind, kam er ins Büro, war völlig schockiert und hat gefragt was er denn tun könnte um uns im Haus zu behalten. :( )

    Moin,

    prüfen Sie: welchen Aufwand verursacht die \"weiche\" Kost?

    Als Beispiel: Ich kenne Häuser in denen die R63.3 angesetzt wird, wenn ein Patient eine Fraktur seines \"Arbeitsarmes\" hat, und dem das Essen vorbereitet werden muss. (erhöhter Aufwand für die Pflege). Ich kann das jetzt so weder ausschließen noch bestätigen. Ich hab dabei nur ein ungutes Gefühl.

    An sich würde ich sagen, dass die weiche Kost zur Vermeidung von Komplikationen angesetzt wird, und das würde für mich bedeuten, dass da gar nichts kodierbar wäre. Das ist für mich wie ein DV nach LHK: gehört dazu.

    Viele Grüße

    Hallo nochmal,

    DRG_Fan: Muss im ICD-10 Verzeichnis deutlich \"drohend\" oder \"anbahnend\" hinterlegt sein?

    JA. z.B. steht beim Herzinfarkt im alphabetischen Verzeichnis \"drohend I20.0\"; bei der Hypokaliämie gibt es einen solchen Eintrag nicht, insofern wäre eine \"drohende\" Hypokaliämie nicht zu kodieren (Bsp.: auf ITS Kalium bei 3,5, Diuretikatherapie läuft; um eine (drohende) Hypokaliämie zu verhindern wird Kalium gegeben. Es ist keine E87.6 zu kodieren, da keine Hypokaliämie (Laborwert) vorgelegen hat.)

    Ich hoffe es war jetzt etwas verständlicher ;)

    anneDD: \"[...]Auch einen DM, der nur mit zuckerfreier Kost therapiert wird, kann ich nicht kodieren, wenn sonst keine Medikamente nötig waren.[...]\"

    EINSPRUCH!!! DKR D003 Beispiel 2!!!

    Nur die bloße Vermutung, dass eine Komplikation auftreten könnte berechtigt nicht zur Kodierung einer solchen, wenn Maßnahmen zur Vermeidung dieser Komplikation ergriffen werden. So lange die Komplikation nicht auftritt kann nichts kodiert werden.

    fiona: :biggrin: mit passierter Kost eine Fraktur therapiert? :i_respekt: (Ist nicht böse gemeint, hört sich nur nett an)