Beiträge von Mautner

    Guten Tag,

    jetzt muß ich hier auch noch meinen Senf dazugeben.

    Denn genau dieser Satz vom DIMDI ist für mich der größte anzunehmende Schwachsinn, mit dem man jede noch so hirnverbrannte Massnahme prospektiv rechtfertigen kann, und der aber kein bißchen weiterhilft.

    Für mich besteht mit der Einführung dieses Codes die Gefahr, daß die ganze Kodiererei zum absurden Theater wird.

    Oder ist das eine typisch deutsche Überperfektionierung?
    Was mich interessieren würde: Gibt es ein anderes Land mit einem (funktionierenden) DRG-System und einem ähnlichen Code-Overkill?

    Guten Tag,

    mit Verlaub, mich erinnert die Diskussion doch mehr an die Rubrik
    \"Was sonst nicht passt und OFF-TOPIC-Beiträge...\"

    Aus diesem Grund, und weil Weihnachten wieder naht (bekanntlich die Zeit der Ruhe und der Besinnung - wenn man nicht gerade neue Kataloge \"einpflegt\"), möchte ich wieder an einen post von mir erinnern, der in besagter Rubrik steht und nach wie vor letztlich unbeantwortet ist. Selbstverständlich ist die ausgelobte Belohnung weiter zu haben.

    Daher also hier zur Ablenkung ein Link:

    Die Vorschriften sind da, also sind die Vorschriften gut!

    Denn siehe:
    Es gibt noch andere Bücher als Kodierregeln und DRG-Handbücher!

    :d_gutefrage:


    Na dann,

    Guten Tag,

    Der entscheidende Satz stammt m.E. von Herrn Scholz:

    \"Wie man mit differenzierten Basisfallwerten weiterkommen soll, ohne das ganze System der Bewertungsrelationen in Frage zu stellen, ist mir nicht klar. Eine Spreizung der Relativgewichte ist, unter uns gesagt, doch die viel elegantere Methode, um große Mengen Geld zwischen den Versorgungsstufen zu verschieben.\"

    Wenns dann noch gerecht ist, dann soll mir es auch recht sein.

    Wer differenzierte Basisfallwerte will, sollte m.E. ehrlicherweise dazu sagen, daß er eigentlich gleich das ganze DRG-System auf den Misthaufen schmeißen will, denn differenzierte Basisfallwerte sind natürlich völlig systemwidrig - unabhängig vom CMI und der Kostensituation.

    Hallo liebe Kollegen,

    vielen Dank für die Erfahrungsberichte.

    Ich mache es im Grunde wie die Herren Blaschke und Lindenau. Und das wollte ich wissen, ob ich da als Bastler überholt bin, oder ob es vielleicht sogar der Standard ist. Da man ja manchmal auch Trost und Rat unter seinesgleichen braucht. :d_zwinker:

    Von den SQL-Anwendern würde ich gerne noch mehr erfahren, gerne auch über andere Kanäle ( sequal)
    Gibt es keine eifrigen MIC-Benutzer mit guten Erfahrungen?

    Hallo Kollegen,

    ich hätte da mal ein paar Fragen:

    1. Welches Modul benutzen Sie ggf. mit welchem Erfolg für ein internes DRG-Berichtswesen?
    MIC?? MCAP?? RGEN? SQL mittels IODW?
    oder auch nur ASTM mit seinen Rohdatensätzen und eigener Weiterverarbeitung.

    2. Meine Erfahrung mit MCAP: Kann man bisher (zumindest für diesen Zweck) vergessen, da unzuverlässig und fehlerhaft.
    MIC und RGEN haben wir nicht. Daher arbeite ich mit ASTM und lasse mir E1plus Fallliste, den § 21-Datensatz und den guten alten Benchmarkingsatz raus.
    In der Absicht, mich an den offiziellen Datensätzen zu messen, die auch nach außen gehen, und diese dann von Hand selbst weiter zu verarbeiten.

    3. Diese letzten 3 Datensätze weisen auch bei nahezu zeitgleicher Auswertung immer Diskrepanzen auf, die ich auch durch Berücksichtigung von Überliegern, Abzug von vorstat. Fällen im §21-Satz etc. nicht völlig beseitigen kann. Wie geht Ihr damit um? Weiß einer, was da stimmt? Ein Abgleich der Datensätze wird zudem dadurch erschwert, daß die E1plus-Fallliste kein Entlaßdatum enthält, und manche Datensätze (wohl Wiederaufnahmen) fälschlicherweise gar keine Fallnummer.

    In der Hoffnung auf ergiebige Antworten

    Gruß
    Mautner

    Hallo Herr Schrader, Herr Huth und Herr Konzelmann,

    zur Sicherheit die Antwort, da es noch nicht klar rauskam:

    Es geht folgendermaßen (DRG-WP HF 5.20):

    zuerst die Primärdiagnose eingeben, (z.B. E11.71), Enter,
    dann Button \"Sek\" drücken,
    dann öffnet sich das Auswahlfenster der Sekundärdiagnosen (Neuropathie, Nephropathie etc...),
    hier kann man nun MEHRFACH-Auswahl machen(!), also mehrere anklicken, und erst dann ENTER drücken,

    und siehe da...
    manchmal gibt es noch Hoffnung.

    Habe ich auch erst vor 2 WOchen bei einer GWI-Fortbildung gelernt.

    Bitte schön. Viel Spaß.
    PS: Bei einem GWI-User-Forum in myDRG wäre ich auch dabei.

    Hallo Forum,

    na das gibt ja zu den schönsten Hoffnungen Anlaß:

    Die Medizin-Controller selbst verteidigen zumindest teilweise als unsinnig zu bezeichnende Vorschriften, nur weil ich unterstelle (nicht einmal das WOrt erwähne!), daß die Abrechnung wenigstens einigermaßen gerecht verlaufen sollte.

    Vielleicht können sich die Herren Kollegen ja wenigstens mit dem Minimalvorschlag einverstanden erklären, daß eine Fallzusammenführung dann nicht erfolgen sollte, wenn eine Seitendifferenz vorliegt?
    (ich habe bereits 4 Fälle in 2 Monaten, die aufgrunddessen klar verschiedene Fälle sind).

    Oder ist das nicht eindeutig genug?
    Oder wollen wir selber nur noch \"Quersubventionierung\" und das mit der Einführung der DRGs versprochene Prinzip \"Das Geld folgt der Leistung\" bereits selbst aufgeben?

    Das ginge dann aber auch wesentlich einfacher.

    Hallo Forum,

    die Differenz in der Seitenlokalisation ist ja ein Paradebeispiel dafür, daß die rein formale Regelung der Fallzusammenführung nach KFPV 2004 zumindest teilweise widersinnig ist.
    Da ja nicht beabsichtigt sein kann, die zweite Seite (z.B.TEP oder Carotis-OP prophylaktisch auf der nicht durch Schlaganfall bereits betroffenen Seite) umsonst zu bekommen, wenn zufällig eine erneute Fraktur auf der anderen Seite auftritt, bzw. der Chirurg dem Pat. einen Schlaganfall auf der anderen Seite ersparen will.
    Also warte ich darauf, daß jemand den Mut, das Geld, und die Ausdauer hat, diesen Sachverhalt, z.B. mit Unterstützung eines Fachverbandes, bis zur letzten Instanz und unter Berufung auf Grundrechte und den gesunden Menschenverstand durchzuprozessieren. :deal:
    Und er wird Recht bekommen.

    Bis dahin:
    \"Die Vorschriften sind da, also sind die Vorschriften gut!\" :erschreck:

    PS: Ich suche übrigens immer noch den Urheber dieses Spruches!
    PPS: Oder soll ich mich dazu erklären?
    :d_zwinker: