Hallo Marko,
ich habe bisher mit Prüfungen im Haus gute Erfahrungen gemacht, wenn es über das Eregbnis auch eine Besprechung gegeben hat. Da kann man Argumente besser austauschen als über Gutachten und Widersprüche. Dazu muss ich bemerken, dass dieses Vorgehen von den Kostenträgern aber nicht gern gesehen wird, weil diese immer glauben, der MDK-Prüfarzt ist in der direkten Diskussion zu nachgiebig.
Wenn der MDK nur zum Prüfen kommt und das Ergebnis dann irgendwann schriftlich kommt, ist es aber zumindest eine Erleichterung, weil man die Unterlagen nicht alle kopieren und verschicken muss. Für diese Kostenersparnis sollte für den MDK sogar ein Kaffee und ein belegtes Brötchen drin sein (mindestens). Und manchmal hat man dann doch die Chance zur Diskussion mit positivem Ausgang.
Es gibt aber eine ganz wichtige Sache! Sollte ein Kontakt zwischen Ihren Ärzten und dem MDK-Prüfarzt möglich, nötig oder gewünscht sein, erklären Sie Ihren Ärzten vorher ausführlich die Rolle des MDK und fordern Sie von ihnen immer ein sachliches Verhalten ein (das muss gebetsmühlenartig wiederholt werden)!
Für die Frage, wie man den MDK ins Haus bekommt, gibt es auf Grund der föderalen Struktur leider nur eine föderale Antwort:
Kommt drauf an...
In manchen Bundesländern probiert der MDK gerade, welchen Einfluß es auf die Bearbeitungsquote und den Ressourcenverbrauch hat, wenn man nicht mehr vor Ort geht. In anderen Bundesländern guckt man, was passiert, wenn man mal den Fuß vor die Tür setzt (ui, so groß ist die Welt?!)
Also hilft nur die gute alte Regel: "Fragen kost nix!"