Beiträge von mkaufmann

    Guten Tag Forum-Leser,

    wenn wir über das theoretisch denkbare up-coding etc. disskutieren sollten wir berücksichtigen, dass das ja in den nächsten zwei Jahren keinem helfen wird. Es wird nur dazu führen, dass häufig angegebene, gut bewertete Diagnosen in ihrer CCL-Bewertung eher nach unten korrigiert werden (Vgl. Punktwert im Niedergelassenen-Bereich).

    Wir sollten auf eine möglichst korrekte und realitätsnahe Abbildung unserer Patienten achten, um damit Daten zur Anpassung des Systems zu liefern.


    Grüße aus Aachen

    M. Kaufmann

    Liebe Forumsmitglieder,

    als quasi Neueinsteiger im Ärztlichen Controlling interessiere ich mich für Fortbildungsmöglichkeiten. Das Angebot ist doch sehr kommerziell gestaltet (z. B. mibeg o.ä.). Gibt es Alternativen bzw. zumindest jemanden in diesem Kreis, der einen Erfahrungsbericht über o.g. Seminare abgeben kannn? Oder kennt jemand jemanden, der wiederum jemanden kennt...?

    Bin für Info dankbar,

    M. Kaufmann

    Liebes Fachkollegium,
    in den letzten Tagen setzt ich mich mit den Kodiermöglichkeiten der Kyphoplasty auseinander. Ein vom Material her sehr aufwendiges und teures Verfahren. Im OPS ist hierfür keine eigene Prozedur vorgesehen. Meine Anfrage bei DIMDI ergab folgenden Vorschlag: 5-839.x, sonstige OP an der Wirbelsäule.
    Die DRG-Researchgroup aus Münster empfahl, die 8-202, geschl. Reposition zu verwenden und schloß sich meinem Vorschlag an, ergänzend noch die 5-785.1x, Einbringen von Knochenzement anzugeben. Damit gelangt man in die B03, die bei geplantem RG von 1,53 nicht dazu führen wird, dieses Verfahren bezahlbar zu machen.

    Hat jemand Erfahreung mit der Verschlüsselung dieser Prozedur?

    Danke M. Kaufmann

    Sehr geehrter Herr Harbeck,

    auch wir suchen in UK-Aachen noch nach dem besten Weg:

    in unserem Haus sind zunächst die Stationsärzte für die Kodierung zuständig. Verantwortlich zeichnet der DRG-Oberarzt, der ab Oktober 2002 als einziger die Dokumentation abschließen darf. Die Qualität wird durch uns im Ärztlichen Controlling nach div. Gesichtspunkten beurteilt, z. B. Anteil Fehler-DRGs, Anzahl unspezifischer Diagnosen und Prozeduren etc. Abhänging von der Patientenzahl der Abteilung und der Qualität wird ein quartalsmäßiger Bonus ausgezahlt. Soweit zum THema Motivation. Schwierig ist sicher, und da spreche ich als teils Assistent der Orthopädischen Klinik und Teilzeitmitarbeiter des Controllings aus eigener Erfahrung, die Motivation an die primär kodierenden Stationsärzte weiterzugeben. Zur Vereinfachung ihrer Tätigkeit haben wir versucht, so viele Auswahlen wie möglich durch Registerkarten im Arbeitsplatz (Medico//s von Siemens) zu hinterlegen.

    Aber auch das muss sich erst noch weiter bewähren.

    MfG M. Kaufmann
    Orthop. Klinik der RWTH AC
    Ärztl. Controlling der RWTH AC