Beiträge von rasmas

    Hallo B. Gohr,

    so verfahren wir (mit dem Alleinlassen der Pat.) seit 2007, seit wir mit der Akupunktur begonnen haben. Bis jetzt haben wir so einen Fall (Kollabieren) nicht gehabt. Dass es mal passieren kann, ist das sicherlich nicht auszuschliessen. Dies kann aber auch in anderen zusammenhängen (in Speisesaal, Patientenzimmer usw.) passieren, weil wir die Patienten (auch wegen personelle Kapazität) nicht immer und überall beaufsichtigen können. Ansonsten findet die Akupunktur direkt auf Station statt, dass es ausreichend auf unangenehme Situationen reagieren werden kann, wie auch in anderen Zusammenhängen geschieht!

    Trotzdem würde ich gerne wissen, ob wir mit dem Nichterfassen als Therapieeinheit richtig liegen?

    Gruß

    Hallo Zusammen,

    bei uns wird Ohr-Akupunktur nicht als Therapieeinheit erfasst, weil wir der Meinung waren/sind, dass es 25 min Arbeit/Therapie an/mit Pat. nicht erreicht ist. Da wir nur ca. 5-10 min (je nach Anzahl der Patienten) zum Nadelnsetzen brauchen, anschlissend werden die Patienten für eine Halbe Stunde mit einer Entspannungsmusik allein gelassen. Später werden die Nadeln gezogen(dauert a. 5 Min.). das lässt sich doch nicht erfassen oder?


    Gruß

    Hallo Zusammen,

    bei uns werden alle Patienten, die Ausgang nur in Begleitung des Personals oder keinen Ausgang haben, mit Intensivmerkmal ""Anwendung besonderer Sicherungsmaßnahme"" codiert! Andere Mermale werden noch bei Bedarf mitcodiert.

    Besondere Sicherungsmaßnahmen sind in § 88 StVollzG normiert

    Die Anordnung besonderer Sicherungsmaßnahmen obliegt dem Anstaltsleiter nach § 91 StVollzG.

    Gibt es andere Definitionen?

    Wie sehen Sie das?

    Gruß

    Hallo Leponex,
    hier eine schlichte Darstellung der Codierung bei uns:
    nach unserem Verständnis, so wie wir immer codiert haben, ist das so, dass 1:1 soll mindestenst 2 Stunden durchgehende Betreuung statt gefunden haben, um codiert werden zu können. Wenn man ein Code 9-640.00 einträgt, hat man automatisch 2 bis 6 Stunden generiert, daher ist es nach 2 Stunden durchgehende 1:1 Betreuung egal, ob nach diesem Zeitraum immer wieder 1:1 Betreuung ausgesetzt war oder nicht!
    ANsonsten auch so:
    Wenn Pat. zur Aufnahme=> dann Gefährdung aller Art => 1:1 Betreuung beginnend um 22 Uhr (heute), beendet 1:00 Uhr am morgen => 22 Uhr bis 0:00 Uhr 2 Stunden=> Code 9-640.00, von 0:00 Uhr bis 1:00 Uhr keine Codierung möglich.

    Viele Grüße
    Rasmas

    Hallo Hr. Schaffert, Hallo Fr. AnMa,
    ich kam leider nicht dazu, Ihnen bezüglich des Codes 1-903 zu beantworten.
    Die Generierung dieses Codes für alle Patienten wurde festgelegt, nachdem alle Beteiligten sich einig waren, dass es nach Maßgabe der Mindestmerkmale bei der Vergabe dieses Codes tatsächlich zu so ein Aufwand bei allen Patienten kommen würde. Ich weiß es nicht, wie weit sie Hr. Schaffert mit der Arbeit der Psychiatrie und deren Ablauf vertraut sind, aber wie Sie aus diesem Forum festgestellt haben, ist Psychiatrie in vielen Hinsichten so Komplex, dass es sich mit paar Nummern nicht verstehen lässt. Es ist kein Beinbruch oder Blindarm- OP, dass die Abläufe zum größten Teil definiert sind.
    Das Ziel der Codierung soll Schaffung der Transparenz sein. Diese ist aber bei diesem Codiersystem nicht gegeben.
    Z.B.
    1. Therapie (Gruppe) Dauer 45 min., kann sie mit 25 min ¼ Einheit codiert werden.
    Es wird auch so gemacht. Insgesamt sind mir 10 Therapien pro Woche mit dieser
    Dauer bekannt.
    2. Therapie (Gruppe) Dauer 60 min., kann sie mit 50 min. 0/5 Einheit codiert werden.
    3. ein fundiertes Einzelgespräch Dauer 15 min., wird nicht codiert.
    Das sind Beispiele aus vielen, die im Codiersystem als Grundrauschen tituliert wird. Nach meiner Auffassung, ist die Arbeit auf Psychiatrie und deren Ablauf kein Grundrauschen sondern Grundozeanen. Daher kann hier keine Rede von Transparenz und schon gar nicht vom Betrug sein.

    AnMa schrieb: Aus der Somatikerfahrung kann ich nur davon abraten. Es darf nur kodiert werden, was tatsächlich erbracht wurde.

    Genau das ist in Psychiatrie das Problem, es kann nicht codiert werden, was tatsächlich geleistet wurde.


    Ich werde Euer Bedenken diesbezüglich ernst nehmen und an Zuständige weitergeben!

    Freundliche Grüsse

    rasmas

    Hallo B. Gohr,
    Der Code wird routinemäßig generiert. Dies wurde nach Rücksprache mit allen Ärztlichen und Psychologischen Mitarbeitern und eine intensive Diskussion, die sicherlich überall bezüglich OPS stattfindet, festgelegt.

    Gruß

    rasmas