Eric Ferguson, 54, aus Mooresville in North Carolina will seinen Müll rausbringen und glaubt, eine Biene habe ihn in den Fuß gestochen. Dabei ist es eine Schlange gewesen. Er fährt sich selbst ins Krankenhaus, bekommt ein Gegengift und wird noch ein bisschen dabehalten. Und am Ende kommt die Rechnung.
Laut der Rechnung kosten alleine die vier Ampullen Antigift, die in seinen Körper injiziert wurden, 81.000 Dollar. Online ist dieselbe Medizin bei einem Händler für 750 Dollar zu finden. Und dabei ist Ferguson krankenversichert. Er sagt, dass man sich „phänomenal“ um ihn gekümmert habe, aber die Rechnung sei schon ein Schock gewesen.
2013 zahlten Amerikaner 2,8 Billionen Dollar
Das Krankenhaus macht einen Deal mit Fergusons Versicherer und reduziert die Rechnungssumme auf 20.227 Dollar, von denen Ferguson 5400 Dollar selbst übernehmen muss. Das Krankenhaus begründet den zunächst angesetzten horrend hohen Preis damit, dass es zunächst höhere Preise als Händler ansetze, da es versicherten Patienten Preisnachlässe geben müsse.
Was Eric Fergusons Frau Laura wütend macht, ist, dass jemand, der keine Krankenversicherung hätte, in den Ruin getrieben worden wäre. „Wo ist hier die Fairness und die Gleichheit“, fragt sie im „Charlotte Observer“, der über den Fall berichtete.
Der Fall von Eric Ferguson ist kein Einzelfall. Im Jahr 2013 deckte Steven Brill vom „Time“-Magazin auf, wie völlig überzogene Preise für Krankenbehandlungen das Gesundheitssystem der USA zerstören würden. So haben Amerikaner im letzten Jahr 2,8 Billionen Dollar für Krankenversorgung bezahlt.