Spital verkauft Eltern Nabelschnur-Smileys

Publiziert

Souvenir zur GeburtSpital verkauft Eltern Nabelschnur-Smileys

Zur Feier einer Geburt lassen sich Spitäler immer kuriosere Ideen einfallen. In Aarau können frischgebackene Eltern jetzt sogar ein Nabelschnur-Smiley mit nach Hause nehmen.

vro
von
vro

Fotos, Nabelschnurklammern oder Namensbändeli - als Andenken an die Geburt eines Kindes können die frischgebackenen Eltern meist ein Souvenir aus dem Spital mit nach Hause nehmen. Das Kantonsspital Aarau liess sich jetzt etwas Neues einfallen: das Nabelschnur-Smiley.

Einer ärztlichen Mitarbeiterin sei aufgefallen, dass die Anordnung der beiden Arterien und einer Vene im Querschnitt in vielen Fällen aussehe wie ein Smiley, berichtet die SRF-Sendung «Puls». Wird das Gewebe noch gefärbt, ist das kleine Gesicht noch deutlicher zu erkennen. Und wie jedes Kind sieht auch jede Nabelschnur ganz individuell aus.

Verkaufsaktionen in der Geburtenstation

Für den Selbstkostenpreis von 60 Franken dürfen die glücklichen Eltern den Querschnitt deshalb mit nach Hause nehmen, allerdings nur auf Wunsch der Frauen. «Die Familien freuen sich über das persönliche Bild und schätzen das neue Angebot sehr», sagt Monya Todesco, Chefärztin der Geburtshilfe und Perinatalmedizin des KSA zur Sendung.

Manchen Spitälern geht das Geschäft mit den Geburtssouvenirs zu weit. Das Basler Unispital hat im Juni beschlossen, Baby-Fotografen zu verbieten, weil Ärzte manchmal warten mussten, bis sie zu ihren Patientinnen konnten. Verkaufsaktionen hätten in der Geburtenstation nichts zu suchen, so das Argument.

Deine Meinung