CSS kündigt Vertrag mit Tarifsuisse

Die in Luzern domizilierte Krankenkasse CSS hat den Vertrag zum gemeinsamen Einkauf von Leistungen in der Grundversicherung, die über den Branchenverband Santésuisse organisiert werden, gekündigt.

Rico Kutscher
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Die Krankenkasse CSS will in Zukunft ihre Medikamente selbständig einkaufen. (Bild: Laurent Gilleron / keystone)

Die Krankenkasse CSS will in Zukunft ihre Medikamente selbständig einkaufen. (Bild: Laurent Gilleron / keystone)

Die Krankenkassengruppe CSS hat ihre Strategie für den Einkauf von Grundversicherungsleistungen auf den Prüfstand gestellt und den Vertrag mit Tarifsuisse gekündigt. Ohne diese Massnahme hätte sich die bestehende Vereinbarung mit einer Gültigkeit bis Ende 2015 automatisch um zwei weitere Jahre verlängert.

Mit der Kündigung hält sich CSS alle strategischen Optionen offen, in welcher Form und Höhe die Krankenkasse künftig die Abrechnung von Leistungen mit Spitälern, Kliniken und Ärzten vornehmen wird. Bei Tarifsuisse handelt es sich um eine Einkaufsgemeinschaft für Leistungen der beim Branchenverband Santésuisse angeschlossenen Krankenkassen. Grössere Gesellschaften wie Helsana, KPT oder Sanitas waren vor einiger Zeit aus dem Verband ausgetreten und hatten die Einkaufsgemeinschaft HSK gegründet.