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Rückgang der Bewerberzahlen Bundesfreiwilligendienst wird immer unbeliebter

Die Bewerberzahlen für den Bundesfreiwilligendienst gehen zurück. Besonders drastisch ist der Einbruch unter älteren Bewerbern.
"Bufdi" in Brandenburg: Zeitweise jeder Zwölfte älter als 60 Jahre

"Bufdi" in Brandenburg: Zeitweise jeder Zwölfte älter als 60 Jahre

Foto: Patrick Pleul/ dpa

Berlin - Die Beliebtheit des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) nimmt ab: Die Zahl der BFDler, auch "Bufdis" genannt, verzeichnet ein deutliches Minus. Nach Angaben des Bundesfamilienministeriums haben im vergangenen Jahr nur 37.881 Freiwillige einen BFD-Dienst angetreten. 2013 waren es noch mehr als 50.000 Menschen. Auffällig ist, dass es nur noch rund 9500 Freiwillige gibt, die älter als 27 Jahre sind. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich diese Zahl mehr als halbiert.

Grund für den Rückgang der Freiwilligen über 27 sind Berichte über einen Einstellungsstopp für ältere Bewerber. Seit der BFD als Nachfolger des abgeschafften Zivildienstes im Sommer 2011 für alle Altersgruppen geöffnet wurde, hat ein regelrechter Ansturm auf die Stellen eingesetzt - auch von Älteren. Zeitweise war jeder zwölfte "Bufdi" älter als 60 Jahre. Das Familienministerium hat die Berichte über den Einstellungsstopp bislang dementiert.

mka/dpa