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637 Millionen Euro Jahresumsatz

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Die Schön Klinik investiert auch am Stammsitz Prien, wo die Verwaltung der Gruppe und mit der Psychosomatischen Klinik Roseneck das älteste Haus angesiedelt ist. Die Außenarbeiten im Verwaltungsgebäude in der ehemaligen VR Bank an der Hochriesstraße (unser Bild) sind fast vollendet, nur das Geländer am Eingang von Sport Kaiser fehlt noch. Es soll in diesen Tagen montiert werden.  Foto Berger
Die Schön Klinik investiert auch am Stammsitz Prien, wo die Verwaltung der Gruppe und mit der Psychosomatischen Klinik Roseneck das älteste Haus angesiedelt ist. Die Außenarbeiten im Verwaltungsgebäude in der ehemaligen VR Bank an der Hochriesstraße (unser Bild) sind fast vollendet, nur das Geländer am Eingang von Sport Kaiser fehlt noch. Es soll in diesen Tagen montiert werden. Foto Berger © OVB

Prien - Die Schön Klinik baut ihre Position als Qualitätsanbieter im deutschen Gesundheitswesen aus. Die inhabergeführte Klinikgruppe verweist in ihrem Geschäftsbericht, der gestern veröffentlicht wurde, auf eine überdurchschnittliche Patienten-Weiterempfehlung (92,5 Prozent ), sehr gute Behandlungsergebnisse und überdurchschnittliche Wachstumsraten.

Die Klinikgruppe erzielte 2013 nach eigenen Angaben einen Umsatz von 637 Millionen Euro - das ist ein Anstieg von mehr als sieben Prozent gegenüber 2012. In den deutschlandweit 17 Standorten der Schön Klinik wurden im vergangenen Jahr 94000 Patienten stationär behandelt.

Die Klinikgruppe hat 2013 sowohl in internes als auch externes Wachstum investiert. Neue Klinikstandorte im Großraum Nürnberg (Schön Klinik Nürnberg Fürth) und in der Rhein-Main-Neckar-Region (Fachklinik Lorsch) stärken nach Unternehmensangaben die Präsenz der Gruppe in Wachstumsregionen.

In der Psychosomatik, der Orthopädie und der Neurologie ist die Schön Klinik mit ihren Häusern hochspezialisiert "und bietet dank großer Fallzahlen ihren Patienten eine besondere Behandlungsqualität und Sicherheit", heißt es in einer Pressemitteilung.

In den vergangenen Monaten wurden in der Klinikgruppe Richtfeste beziehungsweise Eröffnungen für drei neue Bettenhäuser und zwei moderne Operations- (OP-) Zentren gefeiert.

In den nächsten fünf Jahren will die Schön Klinik jährlich bis zu 70 Millionen Euro in Neubauten beziehungsweise Sanierungen in Medizintechnik und Infrastruktur investieren, kündigte die Unternehmensleitung an. "Das sind Investitionen, von denen Patienten, Mitarbeiter und - dank nachhaltiger Bauweise - auch die Umwelt profitieren."

Auch am Stammsitz Prien investiert die Gruppe Millionenbeträge. Sie ist der größte Arbeitgeber im Markt Prien mit über 500 Mitarbeitern in Verwaltung und der Klinik Roseneck. Neben dem Neubau von Haus B der Klinik Roseneck (siehe Kasten) wurde die frühere VR Bank an der Hochriesstraße, die die Schön-Gruppe gekauft hatte, für die expandierende Hauptverwaltung mit Millionenaufwand umgebaut und um eine Etage aufgestockt, um zusätzliche Büroräume zu schaffen. Das Erdgeschoss wurde an Sport Kaiser vermietet, der dort eine neue Filiale eröffnet hat.

Patienten empfehlen die Krankenhäuser der Schön Klinik überdurchschnittlich oft weiter. Das zeige sich exemplarisch an der Patienten-Weiterempfehlungsrate. Sie liegt mit mehr als 92 Prozent über der durchschnittlichen Weiterempfehlungsrate im deutschen Krankenhauswesen (82 Prozent). "Diese hohe Weiterempfehlung führt zu einer steigenden Patientennachfrage und bildet damit die Grundlage für die wirtschaftliche Stabilität und die Investitionskraft der Klinikgruppe", so das Unternehmen. Was Patienten überzeuge, die sich über die Qualität von Kliniken vorab informieren, seien messbare und nachhaltige Behandlungserfolge. So könnten sie auf der Webseite der Klinikgruppe zum Beispiel nachlesen, dass 81 Prozent der Rückenpatienten drei Monate nach einem Bandscheibenvorfall schon an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt sind und 91 Prozent der Gelenkpatienten mit ihrer Endoprothese wieder schmerzfrei gehen - vor dem Eingriff hätten das nur 14 Prozent gekonnt.

"Zu unserer Qualität tragen kompetente und engagierte Mitarbeiter ebenso bei wie erprobte Standards, durchdachte Klinikabläufe und eine optimale Infrastruktur", betont Inhaber Dieter Schön. Die Schön Klinik mit ihren bundesweit 8800 Mitarbeitern sei dem drohenden Fachkräftemangel schon früh mit innovativen Konzepten begegnet. Dazu gehörten Angebote, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. So habe die Schön Klinik Neustadt im Februar nicht nur ein neues OP-Zentrum eröffnet, sondern begleitend eine Kinderkrippe, die sich mit Betreuungszeiten von 5.45 bis 20.30 Uhr am Schichtdienst im Krankenhaus orientiere.

Die Klinikgruppe investiere an allen 17 Klinik-Standorten in Fort- und Weiterbildung, Kinderbetreuung sowie in das betriebliche Gesundheitsmanagement. "Dank dieses Engagements belegen Krankenhäuser der Schön Klinik immer wieder vordere Plätze beim deutschlandweiten Arbeitgeberwettbewerb ,Great Place to Work'", freut sich die Unternehmensleitung. So erreichten die Standorte in Schönau (Berchtesgadener Land) München-Schwabing und Bad Bramstedt in diesem Jahr die Platzierungen 5, 8 und 9 unter den besten Arbeitgebern im Bereich Gesundheit & Soziales in der Kategorie "Kliniken". re/db

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