Vor den Stadträten stellte der Geschäftsführer die Entwicklung des Klinikums positiv dar. Er sprach davon, dass derzeit eine neue Unterabteilung für plastische Chirurgie und Handchirurgie aufgebaut werde. Zudem werde das Medizinische Versorgungszentrum im Bereich der Chirurgie erweitert. Und doch musste er sich kritische Nachfragen der Stadträte gefallen lassen, die sich Sorgen um die Arbeitsbedingungen am Klinikum machen: Warum der Gewinn nicht dafür eingesetzt werde, um das Pflegepersonal zu entlasten und in Krankheitsfällen für funktionierende Vertretungsregelungen wollte Maria Hebart-Herrmann wissen. Der Personaleinsatz sei ebenso Sache der Pflegedirektion wie die Steuerung von Überstunden, sagte der Klinikum-Geschäftsführer. Das Klinikum habe im vergangenen Jahr kein Personal abgebaut, sondern stattdessen seine Beschäftigtenzahl leicht erhöht. Zahlen nannte Ranftl nicht - auch nicht auf die Frage der Grünen-Stadträtin Sabine Steininger nach der Krankheitsquote unter den Mitarbeitern des Bayreuther Krankenhauses. Wie viele Schüler der klinikum-eigenen Berufsfachschulen in diesem Jahr übernommen werden, auch das ließ Ranftl offen. Christine Düreth-Trat (BG) hatte danach gefragt. Ranftl sagte nur: "Wir sind guter Dinge, dass wir die übernehmen, die wir brauchen können."