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Uni-Klinik Göttingen: Neubau ist existenziell bedeutend

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Erstes Neubauprojekt: An der Ostseite des Universitätsklinikums entsteht ein neues MRT-Gebäude für Forschung und Behandlung. Foto: Kopietz-
Erstes Neubauprojekt: An der Ostseite des Universitätsklinikums entsteht ein neues MRT-Gebäude für Forschung und Behandlung. Foto: Kopietz- © Privat

Göttingen. Der Neubau des Uni-Klinikums ist für die Zukunft der Universitätsmedizin (UMG) von existenzieller Bedeutung. Die ersten beiden Bauabschnitte, Bettenhaus I und Operationssaal-Trakt, sollen 210 Millionen Euro kosten und bis 2023 fertig sein.

„Kommen die Neubauten, dann hat die Universitätsmedizin Göttingen eine exzellente Zukunft, wird nicht gebaut ist die UMG gefährdet“, sagt Vorstand Prof. Heyo Kroemer im HNA-Interview. Im Moment deute alles daraufhin, dass die Finanzierung kommt.

120 Millionen Euro soll Abriss und Neubau des Bettenhauses I kosten. Der Landeszuschuss dafür steht nach Aussage v

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on Kroemer und politisch Verantwortlichen aus Hannover. Mittlerweile sei die Bauanfrage gestellt. Anfang 2015 könnten die Arbeiten ausgeschrieben werden. „Das dauert erfahrungsgemäß bis zum Ergebnis ein dreiviertel Jahr“, sagt Kroemer. Wunsch der UMG-Verantwortlichen wäre ein Baustart noch 2015.

Nun sei es wichtig, dass auch das Geld, etwa 90 Millionen Euro, für den OP-Neubau in die mittelfristige Finanzplanung d

Universitätsmedizin Göttingen

In der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) arbeiten etwa 7300 Mitabeiter. Laut Wirtschaftgutachten kommen dazu 3300 weitere Arbeitsplätze, die indirekt von der UMG abhängen oder bewirkt werden. Die Wertschöpfung beträgt pro Jahr 400 Millionen Euro in Niedersachsen und 700 Millionen Euro in ganz Deutschland. Vom Land bekommt die UMG 130 Millionen Euro, über Steuern fließen 290 Millionen Euro zurück. Die UMG als Klinik der Maximalversorgung, hat 1500 Betten, 66 klinische Abteilungen/Institute und 18 Zentren. Pro Jahr werden mehr als 50 000 Patienten stationär und 150 000 ambulant behandelt. Einnahmen daraus etwa 335 Millionen Euro (2012). (tko)

es Landes komme. Das Projekt könnte nach Ende des Bettenhaus-Baus starten. „Im Idealfall könnten die Kräne gleich stehenbleiben.“

An dem Neubau - der komplett 800 Millionen Euro kosten soll - geht nichts vorbei, denn seit Entstehung des Universitätsklinikum Mitte der 70er-Jahre ist nichts mehr ergänzt worden. „Das gibt es in keiner deutschen Uni-Klinik“, betont Kroemer. „Der Sanierungsstau ist riesengroß.“

Drei kleinere Projekte sind bereits im Gange: An der Klinikum-Ostseite entsteht für vier Millionen Euro das MRT-Gebäude; südlich in der Von-Siebold-Straße wird ein Neurologie-Zentrum gebaut und neben der Vorstandsbaracke, die stehenbleibt, der Neubau des Herz-Kreislauf-Zentrums.

Für Oberbürgermeister Wolfgang Meyer ist die UMG unversichtbar. „Deshalb muss das Geld vom Land kommen.“

Von Thomas Kopietz

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