Private wehren sich gegen Kritik der Insel
Nachdem die Führung des Inselspitals schwere Vorwürfe gegen die Konkurrenz erhoben hat, reagieren nun die Berner Privatspitäler: pikiert die Hirslanden-Kliniken, eher gelassen die Lindenhofgruppe.
Das Inselspital werde von anderen Berner Spitälern als Gratisausbildnerin für Assistenzärzte und als «Notfallstation» bei Komplikationen missbraucht. Diese Vorwürfe erhob Joseph Rohrer, Präsident des Unispitals, am Donnerstag im Berner Rathaus. Eine Spitalgruppe habe der Insel zehn Prozent aller Geburten überwiesen. All diese Überweisungen hätten 2013 zu einem Defizit von 12 Millionen Franken geführt. Rohrer will die Konkurrenz deshalb zur Kasse bitten.