Die Zukunft des Zevener Krankenhauses scheint gesichert zu sein. Wie Landrat Hermann Luttmann gestern mitteilte, werden die Elbe-Kliniken nicht nur das Bremevörder, sondern auch das Zevener Krankenhaus übernehmen. „Die haben jetzt auch ein Angebot für Zeven abgegeben“, freut sich Luttmann. Die ebenfalls zur Ostemed gehörenden Alten- und Pflegeeinrichtungen an beiden Standorten sollen in das Fusions-Paket einbezogen werden. Die Verträge würden bis zum Sommer ausverhandelt, so dass der Kreistag den Zusammenschluss zum 1. Januar 2016 beschließen könnte. Mit 51 Prozent hätten die Elbe-Kliniken die Mehrheit im neuen Verbund.
Landrat Luttmann rechnet damit, dass der Landkreis Rotenburg noch einige Millionen Euro in die Modernisierung der beiden Kliniken investieren muss. Zudem sei damit zu rechnen, dass die Zevener Klinik finanziell wohl dauerhaft am Tropf des Landkreises bleibe. „Die Wirtschaftlichkeit ist in Zeven schwieriger hinzukriegen als in Bremervörde.“ Gleichwohl müsse der Landkreis auch dort noch drei bis vier Jahre lang die Defizite des laufenden Betriebs ausgleichen. Allein in diesem Jahr wende der Landkreis vorausichtlich 6,3 Millionen Euro für die Krankenhäuser auf.
