Krankenkasse :
AOK macht Verlust von 110 Millionen Euro

Lesezeit: 3 Min.
Endstation Intensivabteilung.
Deutliche Steigerungen bei den Ausgaben für Arzneimittel und Behandlungen im Krankenhaus belasten die gesetzlichen Krankenkassen. Durch das Defizit drohen den Versicherten höhere Zusatzbeiträge.

Die Finanzlage der gesetzlichen Krankenkassen spitzt sich zu. Nachdem im ersten Quartal schon Ersatz-, Innungs- und Betriebskrankenkassen Defizite gemeldet hatten, sind bis Ende Juni auch die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) ins Minus gerutscht. Hatte die mit 24 Millionen Versicherten zweitgrößte Kassenart im ersten Quartal noch einen Überschuss von 36 Millionen Euro erwirtschaftet, so kippte die Situation von April bis Juni. Zur Jahresmitte errechnet sich laut AOK-Bundesverband ein Fehlbetrag von 110 Millionen Euro. Im Vorjahr lag der AOK-Überschuss noch bei 167 Millionen Euro.

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