APPLE IPHONE 6S PLUS

iPhone 6S Plus im Test: Opium für die Generation Tick?

Im Test hinterlässt das iPhone 6S (Plus) einen guten bis sehr guten Eindruck. Das war fast zu erwarten. Konzentrieren wir uns also auf die wirklich drängenden Fragen: Für wen lohnt sich der Umstieg, wie lange hält der Akku und vor allem - wie fühlt sich 3D Touch (Force Touch) im Alltag an? Unser Review liefert darauf und auf noch viel mehr Fragen Antworten.

Apple iPhone 6S Plus im Test

Apple iPhone 6S Plus
Redaktionswertung 8,6 Leserwertungen
229 Bewertungen
Design
9,0
Ausstattung
9,0
Konnektivität
9,0
Akkulaufzeit
8,0
Kamera
8,0
ab 449,00€
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Die Flow-Maschine

Die Generation Tick kann sich beruhigt zurücklehnen und sich auf die neue Hardware freuen. Das S-Update ist Apple gelungen. Uns hat das enorme Arbeitstempo des iPhone 6S Plus auf ganzer Linie überzeugt. 3D Touch und der verbesserte Touch ID-Sensor ermöglichen einen Flow, den vor allem, aber nicht nur Powernutzer zu schätzen wissen. Wer bereits ein iPhone 6 oder 6 Plus sein Eigen nennt und allein auf die höher auflösende Kamera spekuliert, kann unserer Meinung nach auf das iPhone 7 warten. Die Änderungen fallen erst bei Vergrößerung der Bilder wirklich ins Gewicht. Wir behalten uns vor, die Endwertung nach Auswertung des Kamerablindtests und der tatsächlichen Akkulaufzeit anzupassen. Ob das iPhone dann den Sprung auf Platz 1 der Bestenliste schafft?

Das hat uns gefallen

  • Geschwindigkeit
  • 3D Touch
  • Verarbeitung
  • Touch ID

Das hat uns nicht gefallen

  • Speicher nicht erweiterbar
  • Verhältnis Displayfläche / Gehäusegröße

Für das Apple iPhone 6S Plus ist eine neue Betriebssystemversion verfügbar

Apple verteilt iOS und iPadOS 15.4 für Handys und Tablets. Das sind die Neuerungen.

Aktuell verfügbare Version: Apple iOS 15.4  •  Geplante Version: Apple iOS 15

Es gibt Menschen, die halten ihre Gadget-Lust im Zaun. Wenn Apple ein völlig neues Modell, mit völlig neuem Design wie zuletzt das iPhone 6 vorstellt, wippen sie zwar nervös mit den Füßen. Doch der Geldbeutel bleibt verschlossen, denn sie warten auf die S-Klasse. Jetzt ist das iPhone 6S (Plus) da. Stellt die neue iPhone-Generation dieses Klientel und alle anderen Interessierten zufrieden? Lasst es uns zusammen herausfinden.

Fotos des neuen iPhone 6S Plus

Die ersten Bilder des iPhone 6S Plus aus der Redaktion.

Angelehnt an ein von Intel eingeführtes Update-Modell bezeichnet man Apples Vorgehen bei der Veröffentlichung neuer iPhone-Modelle auch als Tick-Tock-Strategie. Nach einem völlig neuen Modell (Tock) folgt eine verbesserte Version mit nahezu identischem Design, aber neuer Hardware und Funktionen (Tick). Das iPhone 6S zählt daher - richtig - wie zuletzt das iPhone 5S zur Tick-Generation.

iPhone 6S gegen iPhone 6: Das sind die größten Vorteile der S-Klasse

Design und Verarbeitung

Sowohl das iPhone 6S als auch das iPhone 6S Plus sehen exakt so aus, wie ihre jeweiligen Vorgänger. Vor- oder Nachteil? Eine Frage des Standpunktes. Gehört ihr zu den glücklichen Early Birds, die ein Modell der neuen Generation direkt zum Verkaufsstart in den Händen halten können? Rechnet in den ersten Tagen nicht damit, dass Menschen sich auf der Straße den Kopf nach euch und eurem Telefon am Ohr verdrehen. iPhone 6S und iPhone 6 sind selbst für Kenner auf den ersten Blick nicht voneinander zu unterscheiden.

Ihr wisst also, worauf ihr euch beim Gehäuse einlasst. Die neuen iPhones sind genauso akkurat zusammengebaut, wie man es von Apple erwartet. Auffällige Spaltmaße finden sich am uns zu Verfügung gestellten Testgerät des 6S Plus ebenso wenig, wie andere unschöne Produktionsmängel. Was manch einen ärgert: Die herausstehende Kamera auf der Rückseite ist ebenso noch vorhanden, wie die Antennenstreifen.

Abmessungen: Passen die Schutzhüllen des iPhone 6 auch zum iPhone 6S?

Obwohl Apple im Inneren der neuen Smartphones großen Aufwand betrieben hat Platz einzusparen, ist die neue iPhone-Generation minimal höher, breiter, dicker und sogar merklich schwerer geworden. Das iPhone 6S bringt mit 143 Gramm exakt 14 Gramm mehr auf die Waage, als das iPhone 6. Diese 14 Gramm (entspricht dem Gewicht von zehn (netzwelt)-Visitenkarten) merkt man in der Hand.

Gegenüberstellung der Abmessungen von iPhone 6 (Plus) und iPhone 6S (Plus)
Gegenüberstellung der Abmessungen von iPhone 6 (Plus) und iPhone 6S (Plus) (Quelle: Screenshot Apple)

Genauso deutlich fällt der Gewichtszuwachs beim Phablet 6S Plus auf. Wog das iPhone 6 Plus noch 172 Gramm, bringt der Neuzugang 192 Gramm auf die Waage. Das höhere Gewicht ist aber nicht den minimal angepassten Abmessungen allein geschuldet, denn Apple setzt bei der neuen iPhone-Generation nun auf stärkeres Aluminium. Bei der generellen Haptik, abgesehen vom höheren Gewicht, stellen wir keinen Unterschied zu den Vorgängern fest.

Moderne Smartphones sind mittlerweile fast alle dermaßen dünn und rutschig, dass man sie am besten umgehend in eine Schutzhülle stecken sollte. Es ist paradox: Im ewigen Wettlauf der Smartphone-Industrie "schneller, besser, dünner" rückt der tägliche Praxiseinsatz offenbar aus dem Fokus. Was bringen uns Smartphones, die immer dünner werden, gleichzeitig aber auch wie ein rohes Ei behandelt werden wollen? Das nun stärkere Aluminium der 7000er-Serie ist eine willkommene Verbesserung, ihr solltet dennoch sowohl iPhone 6S als auch iPhone 6S Plus eine ordentliche Schutzhülle spendieren. (Und diese führen dann, um das Paradoxon weiter zu spinnen, das vom Hersteller so mühevoll ausgedachte Design wieder komplett ad absurdum).

Solltet ihr vom iPhone 6 auf die neue S-Klasse upgraden und schon im Besitz einer Hülle sein, die ihr mit eurem neuen Smartphone nutzen wollt, kommt es darauf an, wie passgenau diese ist. Unsere beim iPhone 6 sehr eng anliegende (und empfehlenswerte) Otterbox der Strada-Serie lässt sich zum Beispiel nicht problemlos über das iPhone 6S stülpen. Bei anderen Hüllen, vor allem bei etwas "luftigeren" Sleeves, dürfte es jedoch problemlos möglich sein. Apple selbst gibt an, dass alle Hüllen der neuen S-Generation abwärtskompatibel zur Vorgängergeneration sind.

3D Touch: Kein Rechtsklick, Flow-Maschine Part 1

In letzter Zeit wurde im Zusammenhang mit 3D Touch (in der Rumorphase noch als Force Touch betitelt) gerne der Vergleich zu einer Art Rechtsklick auf dem Smartphone bemüht. Das wird der neuen Eingabetechnik jedoch nur zum Teil gerecht. Unserer Meinung nach hat Apple hier vielmehr einen wirklichen Mehrwert geschaffen, den App-Entwickler erst mit der Zeit nach und nach ausschöpfen werden. So sind wir zum Beispiel gespannt, wie in dieser Hinsicht die Entwicklung bei HomeKit-fähigen Geräten weitergeht.

Diese Apps unterstützten bereits 3D Touch

Ihr habt bereits ein iPhone 6S oder 6S Plus? Dann solltet ihr einen Blick auf diese 3D Touch-fähigen Apps werfen!

Ausprobieren!

Die Grundlagen zu 3D Touch wurden schon in iOS 7 gelegt. Ihr erinnert euch - Apples radikaler Schritt unter Federführung des Designers Jonny Ive? Weg von 3D-Elementen, hin zum so genannten und zugegeben auf den ersten Blick recht bunten, transparenzgetriebenen Flat Design? Schwer vorzustellen jedenfalls, wie eine 3D Touch-Eingabe unter iOS 6 ausgesehen hätte.

Aber was stellen wir im Alltag nun mit 3D Touch an? Zum einen gewährt 3D Touch eine Vorschau auf ein paar Inhalte. Drückt etwa unter Mails ein wenig fester auf das Display, und ihr spürt eine kleine Vibration. Anschließend öffnet sich eine Vorschau des Nachrichten-Inhaltes und ihr erhaltet weitere Optionen, etwa zum Löschen oder Archivieren der Mail durch einen Wisch nach links oder rechts. Erst ein weiterer, "tieferer" Druck öffnet die E-Mail vollständig. Und erst dann wird sie als gelesen markiert.

Sehr gut gefällt uns die Möglichkeit, etwa den eigenen Standpunkt innerhalb von Sekunden versenden zu können. Dafür reicht ein 3D Touch auf das Karten-Symbol aus. Ebenso könnt ihr euch nach dem gleichen Prinzip zu vordefinierten Adressen navigieren lassen. Im folgenden Video seht ihr weitere Interaktionsmöglichkeiten mit 3D Touch.

Ist 3D Touch jetzt das nächste große Ding? Zum jetzigen Zeitpunkt sicher nicht. Es ist eine willkommene Innovation, die im Alltag vor allem Zeit spart und hilft, im Flow zu bleiben. Gerade in Verbindung mit Apples neuem A9-Chip beschleunigt 3D Touch den üblichen Workflow ungemein.

Es wird spannend zu sehen, was Apple und vor allem die App-Entwickler aus 3D Touch in Zukunft holen werden. Eines stimmt jetzt schon hoffnungsvoll: Spiele. Beim im App Store erhältlichen Titel AG Drive übernimmt 3D Touch die Rolle von Analog-Sticks, wie wir sie von Konsolen-Controllern her kennen. Je fester wir auf den Bildschirm drücken, desto stärker beschleunigen wir. Hier wird es in naher Zukunft sicherlich noch mehr Beispiele geben.

Display

Auf dem Datenblatt lockt die Auflösung des iPhone 6S Plus keinen Technikfan hinterm Ofen hervor. Bei unserem Rezensionsgerät tummeln sich wie beim Vorgänger 1.920 x 1.080 Bildpunkte auf dem 5,5 Zoll messenden Display, was in unseren Augen vollkommen ausreichend ist. Inhalte und Schrift werden überaus scharf dargestellt, an Helligkeit, Kontrast und Farbtreue haben wir nichts auszusetzen. Auch beim kleineren iPhone 6S sah Apple keinen Handlungsbedarf und beließ es bei der Auflösung der Vorgängergeneration.

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Blickt man auf die Konkurrenzmodelle anderer Hersteller, missfallen bei allen iPhones nach wie vor die sehr großen Displayränder an Ober- und Unterseite. Diese stören vor allem bei Apples Phablet ein wenig, da man das Gefühl nicht los wird, um Anzeigefläche "betrogen" worden zu sein. Apple nutzt den Platz jedoch bekanntlich für Touch ID. Und der Fingerabdruckscanner hat bei der Leistung in der neuen iPhone-Generation spürbar zugelegt

Touch ID: Flow-Maschine Part 2

Als Apple auf der vergangenen Keynote bekannt gab, dass Touch ID verbessert wurde, hatten wir Fragezeichen auf der Stirn. Denn der Fingerabdruckscanner im Home Button funktioniert seit dem iPhone 5S schon höchst zuverlässig und komfortabel - und schnell. Der nun in iPhone 6S und 6S Plus verbaute Scanner legt bei der Geschwindigkeit jedoch noch einmal merklich zu.

Um es kurz zu machen - im täglichen Einsatz vergisst man spätestens jetzt komplett, dass beim Druck auf den Home-Button der individuelle Fingerabdruck überprüft wird. Es reicht sogar ein kurzes Antippen, und das iPhone ist entsperrt.

A9-Prozessor: Flow-Maschine Part 3

Ein solch leistungsfähiger Prozessor ist uns in einem Mobiltelefon bislang noch nicht untergekommen. 70 Prozent mehr CPU-Leistung als der (auch nicht gerade schwächliche) A8-SoC und 90 Prozent mehr GPU-Leistung im Vergleich zur iPhone 6-Generation! Unter Geekbench 3 erzielt unser iPhone 6S Plus 2.527 Single-Core-Punkte und 4.416 Multi-Core-Punkte - und lässt damit die versammelte Smartphone-Konkurrenz zum Teil weit hinter sich.

Zum Vergleich: Samsungs Galaxy S6 Edge erzielte im gleichen Test 1.496 beziehungsweise 5.227 Punkte. Die iPhone-Vorgängergeneration lag bei 1.628 beziehungsweise 2.918 Punkten im Multi-Core-Test. Auch die Sunspider- und AnTuTu-Ergebnisse des iPhone 6S können sich sehen lassen, obwohl aktuelle Android-Geräte in letzterem Test zum Teil deutlich mehr Punkte erzielen.

Benchmark iPhone6S Galaxy S6 Edge+ Galaxy S6 iPhone 6 One M9
Geekbench 3 (Multi-Core) 4.416 Punkte 5.135 Punkte 5.227 Punkte 2.918 Punkte 3.968 Punkte
AnTuTu 59.249 Punkte 68.560 Punkte 69.524 Punkte 52.687 Punkte 50.296 Punkte
Geekbench 3 (Single-Core) 2.527 Punkte 1.481 Punkte 1.496 Punkte 1.628 Punkte 1.284 Punkte
Sunspider 216,7 Millisekunden 349,9 Millisekunden 357,4 Millisekunden 338,9 Millisekunden 745,2 Millisekunden
Galaxy S6 Edge+ im Benchmarkvergleich

Benchmark-Ergbnisse einmal außen vor gelassen - was bedeutet dies für den Alltag? Apps öffnen sich rasend schnell, selbst im Vergleich zum iPhone 6 und iPad Air 2. Der Performance-Schub ist spürbar. Der A9-Chip bietet für mindestens zwei Jahre ausreichend Leistungsreserven, um sämtliche im App Store verfügbaren Anwendungen problemlos auszuführen. Dank der ebenfalls sehr starken Grafikeinheit dürfte dies auch für sämtliche noch kommenden Spiele in diesem Zeitraum gelten. Vom Entsperren per Finagerabdruck über Öffnen von Inhalten per 3D Touch bis hin zu grafisch aufwändigen Spielen - mit dem iPhone 6S (Plus) bleibt alles im Flow.

Akkulaufzeit: Subjektiv vergleichbar mit der Vorgänger-Generation, aber ...

Sowohl beim iPhone 6S als auch beim iPhone 6S Plus verbaut Apple Energiespeicher mit etwas weniger Kapazität, als bei den jeweiligen Vorgängermodellen. Was bedeutet dies in der Praxis? Subjektiv liegen iPhone 6 Plus und iPhone 6S Plus bei der Akkulaufzeit auf ähnlichem Niveau. Doch nach den ersten Tagen im Praxiseinsatz zeigt sich, dass das neue iPhone 6S Plus etwas früher die Segel streicht.

Während der Akku des iPhone 6 Plus im Schnitt bei uns fast immer zwei Tage lang Abstinenz von der Steckdose ermöglichte, erreichen wir mit dem aktuellen Testgerät dies nur am seidenen Faden. Zwei Tage sind möglich, doch dann solltet ihr auf Einstellungen wie Bildschirmhelligkeit und Co. achten. Diese waren uns beim ersten Apple-Phablet meist egal.

iPhone 6S (Plus) tunen: Die sinnvollsten Einstellungen

Wir verraten euch die besten Kniffe für ein optimales iOS 9-Erlebnis mit iPhone 6S (Plus).

Jetzt tunen!

Subjektiv hat sich an der Akkulaufzeit beim Neuzugang im Vergleich zum iPhone 6 Plus kaum etwas verändert. Wer nicht gerade ständig das Display aktiviert, Dauertelefonate führt oder jede freie Minute mit dem spielen aufwändiger App-Store-Spiele füllt, dürfte auch mit dem iPhone 6S Plus locker zwei bis drei Tage lang ohne Steckdose auskommen. Wir werden diesen Testbericht im Laufe der nächsten Zeit mit detailierten Angaben zur tatsächlichen Akkulaufzeit ergänzen.

Kamera: Bildqualität des iPhone 6S Plus im Blindtest

Sowohl die vorderseitige Facetime-Kamera als auch die rückseitige Hauptkamera wurden von Apple mit einem kräftigen Update bedacht. Der Sensor der Frontkamera löst nun mit fünf Megapixeln auf, was zu deutlich rauschärmeren und klareren Selfies führt. Zudem sorgt das Display als "True Tone Flash" bei schwierigen Lichtverhältnissen mit einem simulierten Blitz dafür, dass ihr auf Party-Selfies nicht wie Darsteller von The Walking Dead ausseht.

Die rückseitige Hauptkamera nimmt Fotos nun mit zwölf Megapixeln und Videos bei Bedarf in 4K-Qualität auf. Bei unseren bisherigen Tests ist es nur schwer möglich, einen qualitativen Unterschied zwischen iPhone 6 Plus- und iPhone 6S Plus-Foto-Aufnahmen festzustellen. Erst beim Zoomen tritt dieser deutlich zutage.

Wir werden uns der Kameraqualität des iPhone 6S Plus in einem gesonderten Artikels annehmen und wieder einen Blindtest bereitstellen, in dem ihr die Bildqualität selbst beurteilen könnt.

Live Photo

Auf der Keynote erregte das von Apple Live Photo gennannte Feature unsere Aufmerksamkeit. Die Idee: Jedes Bild, das ihr mit einer der beiden Kameras aufnehmt, zeichnet zusätzlich noch einen kleinen Videoschnipsel mit auf. Dieser lässt sich unter iOS (und bald auch bei Apps von Drittanbietern wie Facebook) per 3D Touch aktivieren. Aus jedem Foto wird so ein Mini-Video. Die speicherhungrige Funktion ist ab Werk aktiviert, lässt sich jedoch in den Einstellungen ausschalten.

Was nach einer netten, wenn auch nicht neuen Idee klingt, erweist sich im Alltag in unseren Augen dann doch eher als Spielerei ohne nennenswerten Mehrwert. Personen, die wir mit der iPhone-Kamera fotografierten, sind es gewohnt, still zu bleiben. Die Live Fotos sind dementsprechend statisch. Allenfalls beim Fotografieren des Redaktionshundes Sunford entstanden ein paar sehenswerte Aufnahmen, deren Reiz aber schnell verflogen ist.

Was uns sonst noch aufgefallen ist

Ab und an kam es bei unserem Testgerät vor, dass nach Entsperren per Touch ID der Bildschirminhalt kurz einfror. Unter Pages, bei der Bearbeitung eines Dokumentes, reagierte mitunter die virtuelle Tastatur nur auf jede zweite Eingabe von uns. Der Fehler ist nur schwer reproduzierbar, doch berichten andere Nutzer im netzwelt-Forum über die gleichen Bugs. Wir tippen auf einen Software-Fehler unter iOS 9.0.1. Apple geht derzeit noch nicht auf das Problem ein.

iPhone 6S: Preise und Speichervarianten

Im Vergleich zum iPhone 6 hat Apple die Preise von iPhone 6S und 6S Plus angehoben. Los geht es nun bei 740 Euro für das iPhone 6S mit 16 Gigabyte Speicher. Die Phablet-Variante schlägt mit mindestens 850 Euro zu Buche. Gleichzeitig senkt Apple die Preise für die Vorgängergeneration, für die ihr jetzt mindestens 630 Euro (iPhone 6 mit 16 Gigabyte) beziehungsweise 740 Euro (iPhone 6 Plus mit 16 Gigabyte) überweisen müsst.

Aber vergesst am besten schnell die Einstiegspreise, denn empfehlenswert sind die 16-Gigabyte-Varianten nicht, da der Speicher viel zu knapp bemessen ist. Da Apple die 32-GB-Varianten aus dem Programm gestrichen hat, sollte ihr mindestens den Kauf der 64-Gigabyte-Version einplanen. Hier beginnen die Preise bei 850 Euro für das iPhone 6S beziehungsweise 960 Euro für das iPhone 6S Plus.

Apple iPhone 6S Plus

Apple iPhone 6S Plus
Redaktionswertung 8,6 Leserwertungen
229 Bewertungen
Design
9,0
Ausstattung
9,0
Konnektivität
9,0
Akkulaufzeit
8,0
Kamera
8,0
ab 449,00€
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Transparenzhinweis: Das iPhone 6S Plus wurde uns von Apple Deutschland für den Zeitraum von einem Jahr zu Verfügung gestellt. Anschließend wird das Gerät an den Hersteller zurückgeschickt.

Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Eine umfangreiche Liste an Apple iPhone 6S Plus-Alternativen halten wir für euch in unserer Smartphone-Übersicht bereit.

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