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Kliniken gegen Krankenhaus-Reform

Die St. Elisabeth Gruppe und die Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel beteiligen sich aktiv am zentralen Protesttag der deutschen Krankenhäuser gegen die geplante Krankenhausreform. Am frühen Mittwochorgen, 23. September, macht sich ein Teil der Belegschaften per Bus auf den Weg in die Bundeshauptstadt, um mit tausenden Kollegen aus ganz Deutschland an der zentralen Demonstrationsveranstaltung der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Dachverband aller Kliniken im Land, vor dem Brandenburger Tor teilzunehmen.

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„Wir wollen die Politik damit wachrütteln, denn wir brauchen eine Krankenhausreform, die dort ansetzt, wo die wirklichen Probleme liegen“, kritisieren die Geschäftsführer Theo Freitag, St. Elisabeth Gruppe, und Heinz-Werner Bitter, Ev. Krankenhausgemeinschaft. Der jetzt vorliegende Entwurf leiste das nicht. Die anhaltend schwierige Lage vieler Krankenhäuser, die hohen Belastungen des Personals, vielerorts Personalengpässe, Sanierungsstau infolge unzureichender Investitionsmittel dazu ein immer weiter steigender Behandlungsbedarf, insbesondere in den Notfallambulanzen - das seien die drängenden Probleme, zu deren Lösung die Krankenhausreform maßgeblich beitragen müsse.

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Der Entwurf sehe Belastungen und Kürzungen vor, anstatt die Finanzierung des Personals in den Krankenhäusern zu sichern. Das erzeuge bei den Beschäftigten der St. Elisabeth Gruppe und der Ev. Krankenhausgemeinschaft zu Recht Unverständnis, Empörung und Protest. „Mehr Qualität durch weniger Geld und Personal - diese Formel geht nicht auf“, stellen Heinz-Werner Bitter und Theo Freitag fest. Die von der Bundesregierung angestrebte „Stärkung der Pflege am Bett“ könne so unmöglich erreicht werden. -mehrInfo