Bamberg - Bisher, so scheint es, war der Bamberger "Chefarzt-Prozess" für die meisten Beobachter eher nicht zum Lachen. Die langen Vorträge des angeklagten Mediziners Heinz W. - nicht zu den Tatvorwürfen, sondern zu seinem Fachgebiet, der Gefäßchirurgie - und sein selbstbewusstes Auftreten haben an den ersten vier Prozesstagen für manch empörtes Tuscheln oder Kopfschütteln auf den Zuschauerbänken gesorgt. Vor allem für die zwölf Nebenklägerinnen - mehrere von ihnen waren zeitweise anwesend - dürfte der bisherige Prozessablauf belastend gewesen sein.