Universitätsklinikum Ulm macht wieder Gewinn
Das Ulmer Großkrankenhaus verbessert sein Jahresergebnis um 16,4 Millionen Euro. 2014 wurden so viele Patienten behandelt wie noch nie. Dennoch gibt es Grund zur Sorge.
Die Gesamterträge am Universitätsklinikum Ulm wurden um insgesamt etwa 25 Millionen Euro gesteigert. 2014 wurden in dem Großkrankenhaus mehr Patienten behandelt als je zuvor – knapp 48000 stationär und 276000 ambulant. Das entspricht einem Zuwachs von 3,5 Prozent. Die Mitarbeiter hätten eine enorme Leistung erbracht, sagte Professor Thomas Seufferlein, Stellvertretender Leitender Ärztlicher Direktor des Hauses.
„Auf der Kostenseite, die nur moderat gestiegen ist, haben wir nicht den einen großen Schalter, den wir umlegen können, sondern müssen an vielen einzelnen Stellschrauben drehen“, erklärte Dr. Joachim Stumpp, Kaufmännischer Direktor des Uniklinikums. „Genau dies ist gerade Gegenstand sehr intensiver Beratungen innerhalb der Universitätsmedizin Ulm, insbesondere vor dem Hintergrund, dass ein Personalabbau auch künftig vermieden werden soll.“ Das Klinikum stehe weiter vor großen Herausforderungen. Die Krankenhausfinanzierung macht der Klinikleitung nach wie vor Sorgen. Bundesweit steuerten insbesondere die Universitätskliniken mit ihren besonderen Leistungsangeboten und Aufgaben in Krankenversorgung, Forschung und Lehre auf eine immer schwierigere wirtschaftliche Lage zu. Die künftige Leistungsfähigkeit der universitären Medizin hänge weitestgehend davon ab, ob es gemeinsam mit der Politik in Land und Bund zeitnah gelinge, das Ungleichgewicht in der finanziellen Ausstattung zu überwinden. Eine vorsichtige Haushaltsführung sei also nicht nur in diesem Jahr, sondern auch in den kommenden Jahren nach wie vor geboten. Ein ausgeglichenes Ergebnis auch in diesem Jahr wäre für die Klinikleitung schon ein Erfolg.
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