Küchen müssen schließen: Kantinen-Kahlschlag im Klinikum!

München – Kantinen-Kahlschlag im Klinikum! Chefsanierer Axel Fischer will die Küchen der finanziell angeschlagenen städtischen Krankenhäuser schließen und die Mitarbeiter umschulen.

Die 180 Küchenleute sollen bald in eine "Qualifikations-Einheit" wechseln und dort fit gemacht werden für andere Jobs. Das KVR etwa sucht verzweifelt Bürohengste. Die Krankenhäuser lassen das Essen künftig liefern. Insgesamt baut die Klinikum-Gesellschaft der Stadt bis 2022 rund 1600 Vollzeit-Stellen ab, gut 20 Prozent des Bestands. Die Zahl der Betten sinkt von 3252 auf 2524. 75 Prozent des Personalabbaus soll durch "natürliche Fluktuation" wie freiwillige Wechsel und Ruhestand erreicht werden. Aus politischen Gründen will OB Dieter Reiter (57, SPD) keine betriebsbedingten Kündigungen.

Auch der defizitäre Blutspende-Dienst mit 89 Mitarbeitern wird verkauft, als Paket mit den städtischen Kliniken als garantierte Kunden.

Mit Klinik-Neubauten investieren Rathaus und Freistaat bis 2025 über eine Milliarde Euro in die Sanierung der städtischen Kliniken.

Auf seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause, am 29. Juli, gibt der Stadtrat grünes Licht. (KAR)

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