Feldafinger wollen neue Klinik - sofort
Feldafing - Mit eindeutiger Mehrheit haben sich die Feldafinger für den Bau der Artemed-Klinik auf dem nördlichen Teil des ehemaligen Bundeswehrgeländes entschieden. Sofort.
Damit ist das Bürgerbegehren von Julia Finkeissen, Dr. Wolfgang Dorn-Zachertz und Karl Singer, die eine Gesamtplanung für das Konversionsgelände gefordert haben, klar abgelehnt worden.
Wegen der Hitze war die Wahlbeteiligung zunächst eher zurückhaltend. Das machte es spannend für die Klinikbefürworter, denn wie Evi Klug (AUF) befürchteten viele, dass wegen des Wetters die Klinikbefürworter nicht zur Wahl gehen. Sigrid Friedl-Lausenmeyer (FDP) war bis zum Bekanntgabe der Ergebnisse „ziemlich“ überzeugt davon, dass das Votum für die Klinik ausfällt.
Bis zum Nachmittag hatten nach Auskunft von Bürgermeister Bernhard Sontheim, der bei knapper Wahlbeteiligung das Aus für die Klinik sah, erst knapp 30% der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. Kurz vor Schließung der Wahllokale setzte dann aber der Run auf die Wahllokale ein. Die Wahlbeteiligung lag bei 45,3 %. Das zeugt von einem immensen Interesse der Feldafinger an ihrem Ort.
Die erste Meldung kam aus Garatshausen. „Da schaut es positiv für das Krankenhaus aus“, vermeldete der Bürgermeister um 18.40 Uhr. Siegessicher kommentierte Sontheim „Wenn Garatshausen repräsentativ ist, dann gewinnen wir zu 90%“. Ganz so eindeutig fielen die Ergebnisse dann aber doch nicht aus. Für die Fortführung der Planungen stimmten 82,58%, dagegen 17,92%, das sind 1228 gegen 259 Stimmen. Der Bürgerentscheid zur Erstellung eines Gesamtkonzeptes wurde mit nur 345 Stimmen (29,48%) befürwortet, 873 Bürger (70,52%) stimmten dagegen.
Bei der Stichwahl wurde dann ganz klar, dass Feldafing die Klinik will (1999 Stimmen gegen 333).