OBWALDEN: Spital bekommt gute Noten

Die Regierung ist mit dem Jahresergebnis des Spitals sehr zufrieden, und auch die Qualität stimme. Sie empfiehlt dem Kantonsrat Genehmigung der Jahresrechnung.

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Das Kantonsspital Obwalden in Sarnen. (Bild: Corinne Glanzmann (20. August 2014))

Das Kantonsspital Obwalden in Sarnen. (Bild: Corinne Glanzmann (20. August 2014))

Das Kantonsspital Obwalden konnte seinen Leistungsauftrag uneingeschränkt erfüllen und verzeichnete im Jahr 2016 ein positives Unternehmensergebnis von 389432 Franken. Deshalb sei der Regierungsrat vom vorliegenden Ergebnis befriedigt. Das steht im Bericht des Regierungsrats zur Genehmigung des Rechenschaftsberichts und der Jahresrechnung 2016 an den Kantonsrat. In Zahlen heisst das: Der Gesamtbetriebsertrag ist mit 57,8 Millionen Franken um 4,8 Millionen höher als im Budget und um 2,6 Millionen höher als 2015. Der Ertrag aus medizinischen Leistungen liegt mit total 54 Millionen Franken um 4,8 Millionen Franken über dem Budget und 2,6 Millionen Franken über dem Vorjahr. Der sonstige Ertrag ist mit 3,8 Millionen Franken gleich hoch wie budgetiert und knapp 100000 Franken höher als 2015 ausgefallen.

Stationär und ambulant auf Erfolgskurs

Das Kantonsspital hat 2016 erstmals mehr als 4000 stationäre Patientinnen und Patienten betreut (wir berichteten). Bereits 2015 – im ersten vollen Betriebsjahr nach dem Neubau des Bettentrakts – wurden fast 1000 zusätzliche stationäre Patientinnen und Patienten betreut. Der Regierungsrat nehme anhand der neuen Zahlen erfreut zur Kenntnis, dass das Jahr 2015 kein Ausreisser war, heisst es im Bericht an den Kantonsrat.

2016 beteiligte sich der Kanton via Fallpauschale mit 53 Prozent und die Krankenversicherer mit 47 Prozent an den stationären Behandlungskosten.

Nicht nur stationär ist das Spital auf Erfolgskurs, der ambulante Bereich hat mit 40232 Konsultationen ebenfalls markant zugelegt. Auch die Ergebnisse der Patientenzufriedenheitsmessung 2016 sind positiv ausgefallen. Im Vergleich mit 24 anderen Chefarztspitälern in ähnlicher Grösse belegt Obwalden den zweiten Platz in der Gesamtbewertung und in der Bewertung des Pflegebereichs den ersten Platz.

Der Regierungsrat kommt in seinem Bericht zur Beurteilung, «dass die Qualität beim Kantonsspital Obwalden stimmt und dass die steigenden Fallzahlen wie bei der gesamten Gesundheitsversorgung wegen der demografischen Veränderung und des medizinischen Fortschritts für steigende Kosten sorgen».

20 Stellen mehr als im Vorjahr

In der Staatsrechnung 2016 des Kantons Obwalden schlägt das Spital mit rund 17,5 Millionen Franken zu Buche. Das sind rund 2 Millionen Franken (11 Prozent) mehr als im Vorjahr. Dies ist hauptsächlich auf den Wechsel beim Finanzierungssystem per 1. Januar 2016 zurückzuführen. Dem Spital wird kein statischer Globalkredit mehr gewährt, sondern ein leistungsbezogener Kredit mit fallabhängiger Entschädigung der stationären Behandlungskosten gemäss KVG, plus fixer Entschädigung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen.

Der Stellenplan 2016 umfasste per 31. Dezember 2016 insgesamt 392,7 Stellen. Dies entspricht einer Zunahme um 20,5 Stellen gegenüber dem Vorjahr. (pd/unp)