GESUNDHEITSWESEN: Tagesambulatorium für Kinder und Jugendliche schliesst eine Lücke

Kinder und Jugendliche aus dem Kanton Zug, die akut psychisch erkrankt sind, schliesst sich ein Versorgungsengpass. Ab August steht für sie ein Tagesambulatorium in Baar zur Verfügung.

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Das Heilpädagogische Schul- und Beratungszentrum Sonnenberg in Baar. Das Bild stammt aus dem Jahr 2013 (Bild: Maria Schmid/ZZ)

Das Heilpädagogische Schul- und Beratungszentrum Sonnenberg in Baar. Das Bild stammt aus dem Jahr 2013 (Bild: Maria Schmid/ZZ)

Für Kinder oder Jugendliche mit psychischen Erkrankungen gab es im Kanton Zug bisher nur ambulante Behandlungsmöglichkeiten bei Psychiatern oder beim Ambulanten Psychiatrischen Dienst für Kinder und Jugendliche (APD-KJ). Für stationäre Behandlungen musste bisher ein Platz ausserhalb des Kantons gesucht werden.

Das neue Tagesambulatorium im Heilpädagogischen Schul- und Beratungszentrum Sonnenberg in Baar schliesst eine Lücke. Es kann eine teilstationäre Behandlung in der Nähe des Wohnorts an. Zielkunden sind Personen, für die trotz hohem Behandlungsbedarf eine stationäre Unterbringung nicht erforderlich ist.

Im neuen Angebot können zu sechs Kinder oder Jugendliche im obligatorischen Schulalter von Montag bis Freitag tagsüber betreut werden. Die Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Zug und dem Sonnenberg ist vom Regierungsrat Ende Mai genehmigt.

Der Kanton Zug trägt die Kosten für diejenigen medizinische Leistungen, die nicht durch die Krankenversicherung abgedeckt sind, sowie 50 Prozent der Schulkosten. Die restlichen 50 Prozent der Schulkosten trägt die Wohngemeinde.

pd/cv