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30 Millionen Euro für die Aller-Weser-Klinik

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Verden - Am Standort Verden laufen die Planungen für den Neubau des Bettenhauses der Aller-Weser-Klinik und die Finanzierung ist gesichert. Für das Jahr 2021 ist die Fertigstellung des Baus mit dann insgesamt 150 aufgestellten Betten, in dessen Rahmen auch vier neue moderne OP-Säle gebaut werden, geplant.

Die wesentliche Finanzierung in Höhe von 30 Millionen Euro erfolgt laut Beschluss des Planungsausschusses aus dem Sondervermögen zur Sicherstellung der niedersächsischen Krankenhausfinanzierung.

Gesamtkosten: 37,3 Millionen Euro

In seiner gestrigen Sitzung hat sich der Planungsausschuss des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung mit der Verteilung der Mittel im Rahmen des Förderprogramms „Sondervermögens zur Sicherstellung der Krankenhausfinanzierung in Niedersachsen“ befasst. Dem Förderantrag, der von der Aller-Weser-Klinik für den geplanten Neubau für die Bereiche Pflege und OP sowie die Umstrukturierung der Funktionsbereiche am Standort Verden eingereicht worden ist, wurde stattgegeben.

Von den angesteuerten Gesamtkosten des Neubaus in Höhe von 37,3 Millionen Euro, erhält die Aller-Weser-Klinik 30 Millionen Euro aus den Mitteln des aktuellen Sondervermögens.

Stadt und Landkreis bringen fünf Millionen Euro auf

„Weitere fünf Millionen Euro werden gemeinsam vom Landkreis Verden und der Stadt Verden aufgebracht“, teilt Landrat Peter Bohlmann als Aufsichtsratsvorsitzender mit. Die entsprechenden Beschlüsse hat der Kreistag am vergangenen Freitag gefasst.

„Wir alle freuen uns sehr über diese Entscheidung“, so Geschäftsführerin Marianne Baehr. „Durch diese Zusage ist uns der Weg für eine zukunftsorientierte Planung, die neben der Schaffung des aktuellen Raumbedarfes ebenso eine Aufstockung zusätzlicher Kapazitäten erlaubt, geebnet. Räumlich werden wir im Neubau über moderne Strukturen verfügen. Der OP-Trakt wird mit modernster Technik ausgestattet.“

Baubeginn 2018 - Fertigstellung 2021

Baubeginn soll im kommenden Jahr sein, die Fertigstellung des Neubaus 2020, die des Ambulanzbereiches 2021. „Derzeit arbeiten unsere Architekten an den Bauanträgen und die Stadt Verden schafft die baurechtlichen Voraussetzungen“, erläutert Marianne Baehr. In dem modernen Neubau, der sich über drei Etagen erstrecken wird, sind 120 aufgestellte Betten in Ein- und Zweibettzimmern und vier zusätzliche Betten in Erweiterung der im Jahr 2011 modernisierten Intensivstation, die derzeit über neun Betten verfügt, geplant. Die zentralisierte Anordnung der Stationen wird optimale Arbeitsabläufe für Patienten und Personal ermöglichen. Der Neubau wird mit dem bestehenden Krankenhausgebäude verbunden sein.

OP-Bereich wird komplett neu gebaut

Bereits 2009 wurde der erste Antrag zum Bau eines neuen Bettenhauses gestellt. Im Laufe des mehrjährigen Planungsprozesses wurden verschiedene Modelle geprüft und unter qualifizierter Begleitung der Oberfinanzdirektion Hannover und des Gesundheitsministeriums diskutiert. Im Ergebnis des langjährigen Planungsprozesses habe sich gezeigt, dass nicht nur der Bereich Pflege einen Neubau benötigt, sondern das es wirtschaftlicher ist, den OP komplett im Bereich des Neubaus anzusiedeln, so Baehr.

Des Weiteren wurde die räumliche Enge der derzeitigen Ambulanzbereiche durch das im Vorfeld erstellte unabhängige Raumgutachten bestätigt. Im Bereich der Notfallambulanz fehlen 239 Quadratmeter. Die Beschränkung auf diese drei Kernthemen ergibt gemäß Kostenberechnung ein Bauvolumen von 37,3 Millionen Euro. Die Kosten zur Abschaffung der Defizite im Bereich der technischen Anlagen sind berücksichtigt.

Im März 2017 stellte die Aller-Weser-Klinik beim Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung einen Antrag auf Finanzierung aus Mitteln des „Sondervermögens zur Sicherstellung der Krankenhausfinanzierung in Niedersachsen“. Das Land will bis 2020 rund 1,3 Milliarden Euro für Modernisierungen und Baumaßnahmen in Krankenhäusern ausgeben.

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