Hohe Kosten :
Jedes zehnte Krankenhaus steht vor der Insolvenz

Von Andreas Mihm, Berlin
Lesezeit: 3 Min.
Die Zahl der Krankenhäuser schrumpft bisher kaum.
Vielen deutschen Kliniken geht es schlecht. Doch anders als im Wirtschaftsleben sind die Verlierer diesmal im Westen auszumachen. Warum?

Die Krankenhäuser sind ein Dauerthema der Gesundheitspolitik. Der Grund liegt auf der Hand: Sie sind ein Pfeiler der Versorgung. Sie sind aber auch der größte einzelne Kostenblock. Mit 73 Milliarden Euro allein in der gesetzlichen Krankenversicherung zeichneten sie zuletzt für rund ein Drittel der Ausgaben verantwortlich. Reformen werden deshalb oft verlangt – etwa von Krankenkassen, die eine Überversorgung in dichtbesiedelten Gegenden nachweisen. Genau so oft werden Veränderungen abgeblockt, weil Kommunen lieber ein defizitäres Haus finanzieren, als es gegen den Protest der Bürger zu schließen – oder zu privatisieren.

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