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Gesundheit
24.06.2017

Jedes sechste Kind in Deutschland ist chronisch krank

Immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland sind chronisch krank. (Symbolbild)
Foto: Rolf Vennenbernd, dpa (Symbolbild)

Wer in frühen Jahren an einer Allergie, an Krebs, Asthma oder Diabetes erkrankt, braucht umfassende Hilfe. Ein Experte erklärt, warum die Zahl junger Patienten zunimmt.

Die Zahl der chronisch kranken Kinder und Jugendlichen steigt in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Professor Michael Frühwald, der Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche am Klinikum Augsburg, bestätigt dies. Er erklärt die Gründe: Zum einen kann die moderne Medizin immer mehr jungen Patienten helfen, die etwa mit einem Herzfehler auf die Welt kommen oder früh an Krebs oder Mukoviszidose erkranken. „Viele akut lebensbedrohende Krankheiten werden zu chronisch lebensbegleitenden“, sagt Frühwald. Hinzu komme aber, dass etwa die Zahl der jungen Diabetes-Patienten aufgrund von starkem Übergewicht steige und es mehr psychosomatische Störungen gebe.

Kinder und Jugendliche leiden unter zahlreichen physischen und psychischen Krankheiten

Nach Angaben des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte haben jedes sechste Kind und jeder vierte Jugendliche, die in eine Kinderarztpraxis kommen, eine chronische Grunderkrankung. Dazu zählen etwa Allergien, Asthma, Krebs, Neurodermitis, chronische Darmentzündungen, Rheuma, Epilepsien und Aufmerksamkeitsdefizitstörungen wie ADS und ADHS.

So manche Krankheit ließe sich nach Einschätzung von Professor Frühwald aber auch vermeiden. Mit großer Sorge beobachten der 51-Jährige und sein Team nicht nur die stark steigende Zahl von übergewichtigen Kindern und Jugendlichen. Immer mehr Heranwachsende kämen ins Klinikum mit psychosomatischen Verhaltensauffälligkeiten, die nicht selten ihren Ursprung auch in einem ungesunden Medienkonsum hätten. „Hier muss sich die Gesellschaft schon auch fragen, was sie den Kindern und Jugendlichen vorlebt. Wenn Erwachsene ständig an ihrem Smartphone hängen und daddeln, dürfen sie sich nicht wundern, wenn ihre Kinder es ihnen nachtun.“ Das gelte auch für den Konsum von Drogen und Alkohol.

Es fehlt vor allem am Geld und an Kinderärzten

Doch nicht nur bei psychosomatischen oder adipösen Erkrankungen muss nach Ansicht von Frühwald die ganze Familie mit in den Heilungsprozess des jungen Patienten eingebunden werden. Der Verband der Kinder- und Jugendärzte fordert eine besser aufeinander abgestimmte pädagogische Unterstützung. Doch das sehe das aktuelle Finanzierungsmodell, das sich auf Fallpauschalen konzentriert, nicht vor. Frühwald bringt es auf den Punkt: „Wenn Kinder und Jugendliche schwer erkranken, muss der ganzen Familie geholfen werden.“ Dafür aber fehle es meist am Geld. „Das System ist unterfinanziert.“

Auch das Klinikum ist nach Angaben von Frühwald auf die finanzielle Unterstützung von Vereinen und Sponsoren angewiesen, „um den jungen Patienten mehr bieten zu können, als ihnen Medikamente in den Rachen zu werfen“. Gerade die Hilfe von Psychologen, Ergo- und Psychotherapeuten müsste oft über Spenden finanziert werden. Engpässe und Probleme in der Versorgung tauchten vor allem auch am Übergang von der stationären in die ambulante Behandlung auf.

Doch es fehlt nach Einschätzung von Frühwald nicht nur am Geld. „Wir haben gerade auf dem Land auch zu wenig Kinderärzte.“ Der Beruf müsse wieder attraktiver werden. Vor allem die Bürokratie gelte es abzubauen: „Mancher Kinderarzt dokumentiert mehr, als er mit Patienten spricht.“ Und es mangle an Psychotherapeuten. Deren Wartelisten seien oft lang, dabei sei eine schnelle Hilfe nötig.

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