Ohne Ärzte sinken die Einnahmen dramatisch
Die personelle Situation in Dillingen und Wertingen hat sich inzwischen wieder verbessert, die Zahlen aber noch nicht
Für die beiden Krankenhäuser im Landkreis Dillingen war für 2016 ein Verlust in Höhe von 1,3 Millionen Euro eingeplant gewesen, so, wie für die beiden Jahre davor. Tatsächlich haben die Einrichtungen ein Defizit von 2,8 Millionen Euro eingefahren. Im Krankenhausausschuss des Landkreises stand dieses Ergebnis im Mittelpunkt der Diskussion. Denn auch für 2017 sieht es düster aus. Man geht von einem Verlust in Höhe von 2,5 Millionen Euro aus. Allein tarifvertragliche Änderungen werden die Personalkosten um 700.000 Euro erhöhen. „Wir haben keine großen Fehler gemacht“, sagte Landrat Leo Schrell.
Was hatte zu dem mehr als doppelt so hohen Defizit geführt? In der Sitzung des Ausschusses am Mittwochnachmittag stellte Geschäftsführer Uli-Gerd Prillinger die Zahlen im Detail vor. Auffällig: Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1000 Patienten weniger behandelt als davor (16166 statt 17191). Und damit sanken die Einnahmen. Ein Jahr lang war kein Ersatz für die gekündigte Pneumologin am Dillinger Krankenhaus gefunden worden, und als dann in Wertingen noch zwei Oberärzte Mitte 2016 gingen, „brachen die Erlöse weg“. Hausärzte und Rettungsdienste wurden über die personelle Veränderung informiert, dass sie bestimmte Fälle nicht mehr nach Dillingen oder Wertingen bringen konnten. Doch obwohl sich die personelle Situation inzwischen entspannt hat, würden laut Ausschussmitglied Karl Hurler teils immer noch Patienten von Wertingen nach Nördlingen überwiesen.
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