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Das Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen hat 2016 einen Gewinn von fast vier Millionen Euro erzielt. Konkret beträgt der Überschuss im Jahresabschluss, der jetzt vom Aufsichtsrat des Klinikums festgestellt wurde, 3,96 Millionen Euro. Das teilte das Klinikum am Donnerstag mit.

„Das Jahresergebnis hat unsere Erwartungen für 2016 übertroffen“, wird Klinikum-Geschäftsführer Matthias Geiser in der Mitteilung zitiert. Der Umsatz liegt demnach bei rund 249 Millionen Euro, somit habe der bisherige Höchstumsatz 2015 noch um 5,5 Prozent überboten werden können.

„Es ist keine leichte Aufgabe für uns, die Belastungen aus Zinsen und Ab-schreibungen für den Neubau aus eigener Kraft zu erwirtschaften“, so Geiser. „Dass wir es 2016 erfolgreich geschafft haben, ist den erstklassigen Leistungen und dem tollen Engagement unserer Mitarbeiter zu verdanken. Es ist deren täglicher Einsatz, der dafür sorgt, dass unser Haus von der Bevölkerung gut angenommen wird.“

Mangels ausreichender Investitionskostenfinanzierung vom Land werde das Klinikum jeden Euro Überschuss "in die Stärkung der Gesundheitsversorgung unserer Region" investieren. Der Gewinn sei dringend notwendiges Geld, etwa für weitere Sanierungen am Standort Donaueschingen mit einer Investitionssumme von rund vier Millionen Euro in diesem Jahr.

Die Patientenzahlen seien sowohl im stationären als auch vor allem im ambulanten Bereich noch weiter in die Höhe gegangen: "Das Klinikum verzeichnet für 2016 insgesamt 49 705 stationär versorgte Patienten und 163 782 ambulant behandelte Patienten (2015 waren es 49 183 stationär aufgenommene Patienten und 147 415 ambulant versorgte Patienten)." Die Auslastung lag 2016 bei knapp 82 Prozent.

Die Anzahl der Neugeborenen im Schwarzwald-Baar Klinikum ist 2016 noch weiter gestiegen – die Spitzenwerte von 2014 (2075 Kinder) und 2015 (2248 Kinder) konnten übertroffen werden. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr 2292 Babys im Klinikum zur Welt.

Die Zahl der Beschäftigten ist laut Geiser 2016 leicht angestiegen, Zuwächse seien im Ärztlichen Dienst sowie im Pflegedienst zu verzeichnen. Das Schwarzwald-Baar Klinikum sei größter Arbeitgeber der Region mit knapp 3000 Mitarbeitern. 2016 hat das Klinikum etwa 4,56 Millionen Euro in die apparative Ausstattung investiert. Zudem wurde unter anderem ein Operations-Roboter in Betrieb genommen.