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Träger-Wechsel voraussichtlich im Herbst

Franziskus-Stiftung übernimmt Herz-Jesu-Krankenhaus

Münster-Hiltrup

Das Herz-Jesu-Krankenhaus Hiltrup wird seine Zukunft gemeinsam mit der St. Franziskus-Stiftung Münster gestalten. Eine entsprechende Vereinbarung wurde jetzt zwischen den Hiltruper Missionsschwestern, den Gründerinnen und bisherigen Trägerinnen des Krankenhauses, und der St. Franziskus-Stiftung Münster unterzeichnet.

Markus Lütkemeyer

 
  Foto: mlü

Die Missionsschwestern hatten bereits im Februar angekündigt, die Trägerschaft des Hiltruper Krankenhauses neu ordnen zu wollen. Die Suche nach einem „strategischem Partner“ ist nun abgeschlossen.

Eine entsprechende Vereinbarung wurde zwischen den Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu und der St.-Franziskus-Stiftung Münster unterzeichnet. „Wir haben uns für die St.-Franziskus-Stiftung als künftige Trägerin unseres Krankenhauses wegen ihrer hohen fachlichen Kompetenz im Gesundheitswesen entschieden und auch, weil wir den christlichen Anspruch unseres Hauses dort in guten Händen sehen“, so Schwester Josefia Schulte. Die Gesellschafter-Geschäftsführerin des Krankenhauses hob hervor, wie bedeutsam dieser Schritt für die Ordensgemeinschaft sei.

Über 19.000 stationäre Patienten

Warum jedoch der Orden die Trägerschaft nach fast 70 Jahren abgeben will, wollte Josefia Schulte nicht weiter kommentieren. Dabei liegt es auf der Hand: Zahlenmäßig hat die Präsenz von Ordensschwestern im Krankenhaus in den vergangenen zwei Jahrzehnten drastisch abgenommen. Die Ordensgemeinschaft der Alexianer in Amelsbüren hatte aus den gleichen Gründen bereits vor vier Jahren ihre Angelegenheiten neu geordnet und eine neue Alexianer-Stiftung gegründet. Als juristische Personen sind Stiftungen bei guter Pflege unsterblich.

Was bedeutet die neue Trägerschaft für die Mitarbeiter und die jährlich über 19 000 stationären Patienten des Hiltruper Krankenhauses? Vollzogen wird der Schritt erst im Herbst, bis dahin gilt es, viele Einzelheiten zu klären.

Arbeitsplätze bleiben erhalten

Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung soll das Krankenhaus jedoch auch dann als eigenständiges Haus im Verbund mit der Franziskus-Stiftung geführt werden – „weshalb auch alle Arbeitsplätze erhalten werden“. Auch die enge Vernetzung in Hiltrup und mit der örtlichen Kirchengemeinde sowie die Kooperation mit den im angeschlossenen Ärztehaus angesiedelten Praxen und Dienstleistern werde weiter gepflegt.

„Wenn wir voraussichtlich im Herbst den Staffelstab übergeben, wird dies für uns alle ein besonderer Tag sein“, betonen Schwester Josefia Schulte und Schwester Irmgard Lahmann als Leiterin der deutschen Provinz.

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