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Josef-Hospital Delmenhorst Krankenhaus: Ralf Delker soll auf Thomas Breidenbach folgen

Der neue Krankenhaus-Chef ist gefunden. Thomas Delker ist 55 Jahre alt und hat unter anderem schon Kliniken in Hoyerswerda und Hamburg geleitet.
10.08.2017, 14:31 Uhr
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Krankenhaus: Ralf Delker soll auf Thomas Breidenbach folgen
Von Andreas D. Becker

Der Nachfolger für Thomas Breidenbach, den scheidenden Geschäftsführer des Josef-Hospitals, scheint gefunden. Nach Informationen des DELMENHORSTER KURIER einigte sich der Aufsichtsrat des Krankenhauses am Dienstag auf Ralf Delker. Der 55-Jährige steht sofort zur Verfügung.

Die Kandidaten für die Breidenbach-Nachfolge hatte die mit der Geschäftsbesorgung betreute Bayreuther Firma Econo-Medic ausgesucht. Darunter waren Bewerber, die dem Aufsichtsrat bereits im Rahmen der Breidenbach-Suche untergekommen waren, mit Delker aber eben auch ein neues Gesicht. Er hat das Gremium dann wohl mit seiner langjährigen Erfahrung überzeugt, so war er unter anderem schon Geschäftsführer des Klinikums Hoyerswerda, geschäftsführender Direktor der Asklepios-Klinik Harburg oder bis 2016 Geschäftsführer der Cebona-Gruppe, einem Dienstleistungsunternehmen der Johanniter.

Ein weiterer Punkt, der die Aufsichtsratsmitglieder überzeugt haben dürfte, sind Delkers Schlüsselprojekte. So hat er nach eigenen Angaben eine „erfolgreiche Umsetzung und Kommunikation neuer Strategien nach einem Trägerwechsel“ vorzuweisen – also etwas, was das Josef-Hospital nach dem Zusammengehen des städtischen Klinikums mit dem katholischen St.-Josef-Stift ebenfalls gut gebrauchen kann. Delker hat aber auch den Krankenhausneubau in Harburg und den Neubau eines Untersuchungs- und Behandlungstraktes in Hoyerswerda begleitet. Er verfügt also über Wissen, das einem Delmenhorster Krankenhaus-Chef mit Blick auf den Neubau im Stadtkern ebenfalls gut zu Gesicht steht.

Ebenfalls nicht von Nachteil dürfte sein, dass Delker in Sachsen an der Gründung des ersten medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) im Freistaat beteiligt war, eine Einrichtung, über die auch das Josef-Hospital verfügt. Spannend wird sein, wie sich der neue Chef in Sachen Krisenkommunikation macht, denn absehbar werden Polizei und Staatsanwaltschaft neue Erkenntnisse über die Krankenhausmorde von Niels H. veröffentlichen und entsprechend ein weiterer Prozess folgen.

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