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Zehn Prozent mehr Patienten und neuer Chefarzt

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Alexianer-Regionalgeschäftsführer Uwe Lorenz (r.) mit den Vorstandsmitgliedern des Fördervereins Klinik Diepholz (von links) Marion Schröder, Michael Klumpe und Dr. Thomas Schulze. - Foto: Jansen
Alexianer-Regionalgeschäftsführer Uwe Lorenz (r.) mit den Vorstandsmitgliedern des Fördervereins Klinik Diepholz (von links) Marion Schröder, Michael Klumpe und Dr. Thomas Schulze. © Jansen

Diepholz - Von Eberhard Jansen. Die Folgen des schwierigen Jahres 2015 mit drohender Schließung, verunsichertem Personal und abwandernden Patienten scheinen überwunden: Die Klinik Diepholz verzeichnet einen großen Zulauf. Im vergangenen Jahr ließen sich dort 6 891 Patienten behandeln – zehn Prozent mehr, als die Geschäftsführung erwartet hatte. Sie war von 6 370 Behandlungsfällen ausgegangen. Auch das Jahr 2017 begann sehr gut: 1 263 Patienten wurden in den ersten zwei Monaten registriert, 100 mehr als im gleichen Zeitraum 2016.

Diese Zahlen nannte Uwe Lorenz, Regionalgeschäftsführer der Alexianer, am Montagabend im Diepholzer Rathaus. Er war dort zu Gast bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins Klinik Diepholz und berichtete über neue Entwicklungen am Diepholzer Alexianer-Krankenhaus.

So werde zum 1. April ein neuer Chefarzt für die Allgemein- und Viszeralchirurgie (Bauchchirurgie) kommen. Er arbeitet mit Priv. Doz. Dr. Frank Hinrichs zusammen, der Chefarzt für die Bereiche Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie ist. Der neue Chefarzt, der von einer größeren Klinik im Ruhrgebiet kommt, sei Spezialist für minimalinvasive Operationen (mit nur sehr kleinen Schnitten). Durch die personelle Verstärkung gebe es das Ziel, auch nachts in der Klinik Diepholz wieder Notfall-Operationen durchzuführen, so Lorenz.

Im Juni sollen im Diepholzer Krankenhaus umfangreiche Umbauarbeiten auf den Stationen beginnen, die unter anderem die Einrichtungen und die Atmosphäre verbessern sollen.

Zudem entsteht eine Tagesklinik für 14 Menschen mit psychischen Erkrankungen. Diese Tagesklinik soll eine Außenstelle des „Zentrums für seelische Gesundheit“ der Alexianer-Klinik Bassum werden.

Verunsicherung und großes Misstrauen der Mitarbeiter

Uwe Lorenz gab mit Blick auf die problematische Zeit der Klinik zu, dass es große Verunsicherung und großes Misstrauen der Mitarbeiter gegeben habe, die lange nachwirkten. Nun sei wieder Ruhe eingekehrt.

Vor seinem Bericht hatte der Förderverein Klinik Diepholz seine Versammlungs-Regularien abgehandelt. Nach der Begrüßung der etwa 20 Teilnehmer durch den Vorsitzenden Dr. Thomas Schulze berichtete Schriftführer und Schatzmeister Michael Klumpe über eine solide Finanzlage und eine stark gewachsene Mitgliederzahl. 35 Eintritte verzeichnete er im Jahr 2016. Der Förderverein, der sich durch Beiträge, Spenden und Sponsorengelder finanziert, hat aktuell 103 Mitglieder. Seine Aufgabe ist es, „ideell, materiell und finanziell das gute Leistungsangebot der Klinik zu sichern und die Ausstattung zu verbessern.“

Dazu gehörte im vergangenen Jahr auch die große Marketing- und Anzeigenkampagne, bei der fünf Bürger mit ihrem Gesicht für die Klinik Diepholz warben. Auch erstellte der Verein neue Flyer und eine neue Homepage.

Im Jahr 2017 will er eine große Veranstaltung unterstützen, die die Pflegedienstleitung der Klinik Diepholz plant. Näheres ist dazu noch nicht bekannt.

Mehr online unter: www.foerderverein-klinik-diepholz.de

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