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Missstände in Psychiatrie Spitze des Klinikums Bremen-Ost geht

Das Klinikum Bremen-Ost bekommt eine neue Direktion. Die bisherige Doppelspitze scheidet aus der Position aus. In der Psychiatrie des Krankenhauses soll es enorme Missstände gegeben haben.
21.03.2017, 12:44 Uhr
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Spitze des Klinikums Bremen-Ost geht
Von Lisa Schröder

Das Klinikum Bremen-Ost bekommt eine neue Direktion. Die bisherige Doppelspitze scheidet aus der Position aus. In der Psychiatrie des Krankenhauses soll es enorme Missstände gegeben haben.

Die bisherigen Direktoren des Klinikums Bremen-Ost scheiden aus ihrer Funktion aus. Der Klinikverbund Gesundheit Nord (Geno) teilte nun mit, dass Sabine Weinhold-Witt und Christoph Gries ihren Posten verlassen werden. Ab sofort übernimmt Judith Borsch die Position als geschäftsführende Direktorin.

Gegen das Klinikum gab es schwere Vorwürfe: Patienten in der Psychiatrie sollen brutal behandelt worden sein, es soll eine Zwangsmedikation gegeben haben. Tagelang seien einige Patienten ans Bett gefesselt worden. Der Patientenfürsprecher der Psychiatrie, Detlef Tintelott, sagte vor einigen Wochen, in der Abteilung herrschten Zwang und Gewalt. Er machte dafür einen erheblichen Personalmangel verantwortlich.

Judith Borsch soll laut Geno-Pressemitteilung im Klinikum Bremen-Ost einen "umfassenden Veränderungsprozess begleiten und vorantreiben". Dazu gehöre neben dem Umbau und der Sanierung des Hauptgebäudes auch die "Umsetzung der jetzt angestoßenen Veränderungen in der Psychiatrie, die sie intensiv unterstützen
wird". Borsch sei seit 2012 bei der Geno beschäftigt. Bisher habe die 40-jährige Betriebswirtin den Geschäftsbereich Medizincontrolling und Patientenmanagement geleitet.

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