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Mehr Patienten im Spital Linth

Das Spital Linth erzielte einen Gewinn von 3,1 Millionen Franken.

In den letzten Jahren haben sich die Spitäler, nicht zuletzt durch den Druck der Politik, von der Staatsgarantie zum selbständigen Unternehmen gewandelt. Vor 15 Jahren wies das Spital Linth noch ein Defizit von fast 10 Millionen Franken aus, das durch den Kanton getragen werden musste. Die stationären Erträge des Spital Linth lagen 2016 bei 54 Millionen Franken (Vorjahr: 49,7 Millionen), die ambulanten Erträge bei 19,1 Millionen (Vorjahr: 17,5Millionen). Der Personalaufwand (343 Vollzeitstellen und 50 Auszubildende) stieg von 45 auf 47,5 Millionen Franken, der Betriebsaufwand von 24 auf 25,3 Millionen. Der Rekordjahresgewinn von 2015 mit 3,3 Millionen Franken wurde mit 3,1 Millionen fast erreicht.

Stationär wurden über das Jahr durch 6760 Patienten betreut. Dies sind 440 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Pflegetage stieg von 36 350 auf 37 044. Die Aufenthaltsdauer sank von 5,8 auf 5,5 Tage und die 98 Betten wurden zu über 98 Prozent (Vorjahr: 95 Prozent) belegt.

Doppelt so viele Ärzte

Für die Menschen in der Obersee-Region wolle das Spital Linth das vertrauenswürdige Gesundheitszentrum sein, schreibt Spitaldirektor Urs Graf im Jahresbericht. Dies mit moderner Medizin, Spezialisten und Pflegenden, welche die Patienten einfühlsam betreuen. Durch die verschiedenen Fachbereiche habe sich die Zahl der Ärzte in den letzten 15 Jahren auf 65 verdoppelt. Die medizinischen Fachgebiete werden inzwischen mehrheitlich durch hauseigene Spezialärzte angeboten: Es sind dies die Bereiche Urologie, Orthopädie, Kardiologie, Neurologie, Onkologie, Magen- und Darmkrankheiten, Rheumatologie, Plastische Chirurgie, Geriatrie, Augenheilkunde, Blutkrankheiten, Lungenheilkunde, Memory-Clinic, Bauchchirurgie und Notfallmedizin. Ausserdem wurden die Bereiche Nephrologie (Nieren) und die Adipositassprechstunde (Übergewicht) sowie im Netzwerk der Fachbereich Gefässerkrankungen aufgebaut.

Gute Noten fürs Personal

Das Spital Linth wurde als erstes Spital der Schweiz durch die Sanacert zertifizierte. Inzwischen hat es mehrere Rezertifizierungen erlebt, heisst es im Spitalbericht. Im Jahr 2016 war der 11. November ein Höhepunkt für alle Mitarbeitenden. In den geprüften Standards wurden Maximalnoten im Qualitätsmanagemet an die Angestellten vergeben.

Der Ausblick im Geschäftsbericht steht ganz im Zeichen der zweiten Bauetappe. Mit dem Neubau und dem Abschluss der Sanierungen des Spitals kann das Spital Linth im Gesundheitsmarkt mit gleich langen Spiessen arbeiten und das bestehende Angebot auch in einer modernen Infrastruktur erbringen. Der Neubau zeichnet sich durch kurze Wege für die Patienten aus. Die Behandlungstrakte sind flexibel geplant, sodass jederzeit neue Angebote eingeführt und auf die medizinisch-technische Entwicklung Rücksicht genommen werden kann.

Das Spital Linth teilt mit, man werde sich zusammen mit den am Bau beteiligten Unternehmen bemühen, den Um- und Erweiterungsbau ohne unnötige Emissionen über die Zeit zu bringen.