St.Galler Spitäler machen 11,4 Millionen Gewinn

Die St.Galler Spitäler schliessen das Geschäftsjahr 2016 mit einem Gewinn von 11,4 Millionen Franken ab. Die vier Spitalverbunde organisieren sich intern neu und stärken die gemeinsamen Kooperationen.

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In den St.Galler Spitälern (hier im Kantonsspital St.Gallen) wurden rund 2000 Personen mehr behandelt. (Bild: Ralph Ribi)

In den St.Galler Spitälern (hier im Kantonsspital St.Gallen) wurden rund 2000 Personen mehr behandelt. (Bild: Ralph Ribi)

Die Gruppe der St.Galler Spitäler hat im vergangenen Geschäftsjahr knapp 1,2 Milliarden Franken Umsatz erwirtschaftet - 20 Millionen mehr als im Vorjahr. Zusammen konnten die Spitäler einen Gewinn von 11,4 Millionen Franken ausweisen, 10 Millionen mehr als vor einem Jahr. Verwaltungsratspräsident Guido Sutter wird in der Mitteilung aber folgendermassen zititert: "Wir sind aber noch nicht dort, wo wir sein müssen, um eine nachhaltige Finanzierung des Betriebs und der Investitionen vornehmen zu können."

Insgesamt wurden 67'629 Patientinnen und Patienten (+2000) von 6775 Mitarbeitenden (Vollzeitstellen) stationär behandelt.

Das Kantonsspital St.Gallen mit den Standorten St.Gallen, Rorschach und Flawil schloss das Geschäftsjahr bei einem Jahresumsatz von 834 Millionen Franken (Vorjahr: 806 Millionen) mit einem Gewinn von 4,9 Millionen Franken ab. Das ist gemäss Mitteilung das zweitbeste Ergebnis seit Einführung der neuen Spitalfinanzierung. Im Vorjahr musste man noch einen Verlust von 3,4 Millionen Franken ausweisen.

Für die Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland war 2016 ein Rekordjahr: Rekordzahlen bei den behandelnden Patienten sorgten erstmals für einen Umsatz über 200 Millionen Franken und einen Unternehmensgewinn von 5,3 Millionen Franken. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein Betriebsertrag von 200,7 Millionen Franken erzielt, was einer Steigerung von 4,6% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Auch das Spital Linth wurde von mehr Patienten aufgesucht. Die 98 Betten waren zu 98% belegt. Das Spital kann einen Gewinn von 3,1 Millionen Franken ausweisen. Vor 15 Jahren wies das Spital Linth noch ein Defizit von fast 10 Millionen Franken aus.

Die Spitalregion Fürstenland Toggenburg musste in den ersten Monaten 2016 Ertragseinbussen hinnehmen, die im Laufes des Jahres nicht ganz ausgeglichen werden konnten. Daher schliesst die Spitalregion mit einem Verlust von 1,9 Millionen Franken ab. Nach dem schwachen Start wurden umgehend Massnahmen zur Kostenoptimierung ergriffen und bereits geplante Angebotserweiterungen umgesetzt.

Die vier Spitalverbunde haben ihre Jahresabschlüsse erstmals an einer gemeinsamen Medienkonferenz vorgestellt. Und auch künftig wollen die Spitäler gemeinsam auftreten. Guido Sutter sagte laut Mitteilung: "Um den Ansprüchen der Patientinnen und Patienten auch in Zukunft gerecht werden zu können, müssen gewisse Leistungen der St.Galler Spitäler in Zukunft verbundübergreifend und in gemeinsamer Verantwortung erbracht werden." (pd/maw)