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Notfälle: Krankenhausgesellschaft fordert klare Strukturen

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Im Streit um die Notfallversorgung von Patienten hat die hessische Krankenhausgesellschaft (HKG) die Einrichtung einer Clearing Stelle positiv bewertet.

Im Streit um die Notfallversorgung von Patienten hat die hessische Krankenhausgesellschaft (HKG) die Einrichtung einer Clearing Stelle positiv bewertet. Diese soll künftig bei der Abrechnung von unklaren Fällen helfen, wie das Sozialministerium nach einem Gespräch mit der Gesellschaft und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) mitgeteilt hatte.

„Wir begrüßen, dass die KV unverzüglich eine Clearing-Stelle für unklare Abrechnungsfälle einrichten wird”, sagte der Geschäftsführende Direktor der HKG, Rainer Greunke, am Freitag. „In den vergangenen Monaten hatten unsere Mitgliedshäuser verstärkt Schwierigkeiten, Leistungen der ambulanten Notfallversorgung abzurechnen.” Die Gesellschaft erhofft sich von weiteren Gesprächen mit Ministerium und KV eine „bessere Patientensteuerung in der Notfallversorgung”. Vielen Patienten sei nach der Einführung der neuen Regelung nicht klar, warum sie nach der Erstuntersuchung an den Haus- oder Facharzt verwiesen werden.

In dem Konflikt geht es um neue Regelungen der Gebührenordnung, die seit April in Kraft sind. Kliniken bekommen für die Abklärung von Notfällen je nach Uhrzeit eine Pauschale von 4,74 oder 8,42 Euro. Umgerechnet blieben gegebenenfalls zwei Minuten Zeit für eine Entscheidung, ob ein Patient stationär aufgenommen werden muss oder ambulant bei einem Fach- oder Hausarzt behandeln werden kann.

(dpa)

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