Der Mann hat eine Vision; eine politische, wie er sagt. Raymond Loretan glaubt, dass möglich ist, was die meisten seiner Kollegen längst aufgegeben haben: die Gesundheitskosten in der Schweiz zu stabilisieren. Und der Verwaltungsratspräsident von Swiss Medical Network (SMN), der zweitgrößten Schweizer Privatklinik-Gruppe, weiß auch, was sein Beitrag dazu wäre. "Wir wollen 20 bis 25 Kliniken in der deutschen, italienischen und französischen Schweiz integrieren", sagt er. Also aus öffentlichen Spitälern private Häuser machen. Loretan verspricht: "Wir können dieselbe Leistung im Schnitt zehn Prozent günstiger erbringen als ein öffentliches Akutspital."