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Mister Siloah ist weg

Thomas Mattmann (l.) ist gegangen, Thomas Straubhaar folgt.

Für Aussenstehende kommt der Wechsel überraschend, intern ist er schon länger bekannt: Thomas Mattmann steht nicht mehr an der Spitze der privaten Klinik Siloah in Gümligen. Neuer Direktor wird Anfang Juli Thomas Straubhaar, wie Präsident Martin Gafner auf Anfrage bestätigt.

«Einem guten Freund soll man keine Steine in den Weg legen»: Gafner will von Anfang an klar gestellt haben, dass man sich im Guten getrennt habe. Mattmann selber bringt es so zum Ausdruck: Er habe letztes Jahr den 50. Geburtstag gefeiert und sich gefragt, ob es nicht Zeit für etwas Neues wäre.

Schliesslich kündigte er auf Ende Februar dieses Jahres, aus dem Alltag in Gümligen verschwand er allerdings bereits im Dezember. Heute ist er wieder als selbstständiger Berater im Gesundheitswesen tätig. So, wie schon vor seiner 13-jährigen ­Siloah-Zeit.

Thomas Mattmann hat mit der Klinik Siloah ein Wachstum hingelegt, das nicht überall gern gesehen war. Er baute erst die Langzeitpflege aus, ergänzte das Angebot dann mit einem Zentrum für akute Altersmedizin. 70 Betten wurden auf dem Areal für diesen Bereich neu geschaffen.

Und weil die Insel-Gruppe zur selben Zeit die sogenannte Akutgeriatrie zurückfuhr, wechselte das Personal scharenweise zur Klinik Siloah. Das trug ihr den Vorwurf ein, sie torpediere die Sparbemühungen der öffentlichen Spitäler, arbeite gegen die Interessen der Prämien- und Steuerzahler.

Er baue gern etwas auf und lasse in der Phase des Konsolidierens anderen den Vorrang, sagt Mattmann zu seinem Abgang noch. Mit Straubhaar übernimmt ein Nachfolger das Ruder, der in der Berner Spitallandschaft fest verwurzelt ist.

Er arbeitete als stellvertretender Chef des kantonalen Spitalamts und als Chef der Privatklinik Sonnenhof in Bern, bevor er sich in Richtung Zürich verabschiedete. Dort führt er aktuell die auf Epilepsie und Neurorehabilitation spezialisierte Klinik Lengg.