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Krankenhaus-Übernahme ist ab jetzt amtlich

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Symbolischer Handschlag zur Krankenhaus-Übernahme durch Radprax (v.l.): Geschäftsführerin Barbara Teichmann, Radprax-Geschäftsführer und Eigentümer Andreas Martin, Bürgermeister Ulrich Schulte und Dr. Heiner Steffens (Radprax-Eigentümer). 
Symbolischer Handschlag zur Krankenhaus-Übernahme durch Radprax (v.l.): Geschäftsführerin Barbara Teichmann, Radprax-Geschäftsführer und Eigentümer Andreas Martin, Bürgermeister Ulrich Schulte und Dr. Heiner Steffens (Radprax-Eigentümer). © Dickopf

Echte Aufbruchstimmung herrschte gestern im Krankenhaus, wo der Belegschaft in der voll besetzten Krankenhauskapelle alles rund um die gestern bei Notar Joachim Schade vollzogene Krankenhaus-Übernahme durch die Radprax-Gruppe erfuhren.

Bürgermeister Ulrich Schulte sprach von einem „Gefühl der Erleichterung“, nachdem die „langen, komplexen und schwierigen Verhandlungen“ abgeschlossen seien. „Das alles hat viel Kraft und Nerven und Geld für Rechtsanwälte und Bewertungsgutachten gekostet.“ Dennoch habe man sich die Entscheidung nicht leicht gemacht: „Wenn einem ein Krankenhaus so wichtig ist, gibt man es ungern aus der Hand“, betonte Schulte. 

Es sei keine leichte, aber zwingende Entscheidung gewesen, nachdem die Mendritzki-Stiftung als Anteilseigner ausgestiegen sei. „Vielleicht werden sie die Stadt in Zukunft für den Verkauf auch verfluchen, aber sonst hätten wir nicht für alle Arbeitsplätze garantieren können“, sagte Schulte. Radprax-Geschäftsführer Andreas Martin, der zusammen mit dem ebenfalls anwesenden Radiologen Dr. Heiner Steffens 66 Prozent der 1987 gegründeten Radprax-Gruppe als Eigentümer hält, verbreitete Aufbruchstimmung.

„Wir haben die Entscheidung für Plettenberg gerne getroffen, weil wir sehr überzeugt sind, dass wir alle Mitarbeiter mitnehmen können. Es leisten alle hier eine hervorragende Arbeit und wir haben das Potential, das Haus zum besten Krankenhaus der Region zu machen“, sagte Martin, der auf eine Frage ergänzte: 

„Die Arbeitsverträge hier behalten alle ihre Gültigkeit.“ Er könne zwar nicht versichern, dass alle Mitarbeiter in Zukunft auf der gleichen Station arbeiten würden, aber das könne ja auch durchaus spannend sein. Wie das Krankenhauses zukünftig heißen soll, wurde Martin ebenfalls gefragt: „’Radprax Krankenhaus Plettenberg’ soll es auf Dauer heißen“ , sagte Martin. „Aber in meinem neuen Auto steht im Navi auch heute immer noch ‘Evangelisches Krankenhaus Pletttenberg’.“

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