Zweibrücken Allgemeinheit finanziert Anbau an Nardini-Klinik Zweibrücken zu 90 Prozent

Wo jetzt das flache Gebäude zu sehen ist, soll der Anbau entstehen. Die eigentlichen Arbeiten sollen zwischen 2018 und 2020 ausg
Wo jetzt das flache Gebäude zu sehen ist, soll der Anbau entstehen. Die eigentlichen Arbeiten sollen zwischen 2018 und 2020 ausgeführt werden.

Der geplante Anbau ans katholische Krankenhaus Zweibrücken soll zwischen 15 und 20 Millionen Euro kosten. Das erfuhr die RHEINPFALZ aus dem Umfeld des Nardini-Klinikums. Der Anbau soll innerhalb von drei Jahren errichtet und folglich im Jahr 2020 eingeweiht werden. Nach Angaben der Klinik ist der Anbau erforderlich, um nach der Schließung des Evangelischen Krankenhauses die von diesem übernommenen Betten der Inneren Abteilung unterzubringen. Die Landesregierung hatte Anfang August mitgeteilt, dass das Nardini-Klinikum für den Anbau 12,3 Millionen Euro aus dem Krankenhausstrukturfonds erhält, also aus Mitteln der Allgemeinheit. Der Krankenhausstrukturfonds speist sich je zur Hälfte aus Geldern des Landes Rheinland-Pfalz und der gesetzlichen Krankenkassen.
Auf Nachfrage teilte das Ministerium mit, dass es sich bei den 12,3 Millionen Euro um 90 Prozent der Kosten handele. Das Nardini-Klinikum trage einen Eigenanteil von zehn Prozent. Rechnet man das um, so würde das theoretisch bedeuten, dass das Nardini-Klinikum 1,4 Millionen Euro für den Anbau beisteuert und dieser insgesamt 13,7 Millionen Euro kostet. Tatsächlich werden die Kosten aber höher liegen.

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