Meschede. . Das neue Klinikum Hochsauerland möchte die Zahl der Intensivbetten in Meschede und Arnsberg ausbauen. „Hier haben wir einen der größten Engpässe überhaupt“, sagte Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung. Viel zu oft herrsche Vollbelegung - neue Patienten könnten so nicht aufgenommen werden und müssten in auswärtige Kliniken gebracht werden.

Das neue Klinikum Hochsauerland möchte die Zahl der Intensivbetten in Meschede und Arnsberg ausbauen. „Hier haben wir einen der größten Engpässe überhaupt“, sagte Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung. Viel zu oft herrsche Vollbelegung - neue Patienten könnten so nicht aufgenommen werden und müssten in auswärtige Kliniken gebracht werden.

„Sie sind ein Nadelöhr“, sagte Kemper über die Intensivstationen. In Meschede wird die Zahl der Betten von 12 auf 16 steigen, in Arnsberg von 23 auf 42. „In den vergangenen 20 Jahren hat in dem Bereich keine wirkliche Entwicklung stattgefunden, das ist ein echtes Manko“, erklärte Kemper. Zwar verbrächten Patienten durchschnittlich immer weniger Tage stationär in Krankenhäusern, dem gegenüber stünden aber eine alternde Gesellschaft und der medizinische Fortschritt.

Kemper berichtete mit seiner Kollegin Anja Rapos über die weiteren Schritte nach der Fusion. Alle Gremien haben dem Zusammenschluss von St. Walburga Meschede und Klinikum Arnsberg inzwischen, wie berichtet, zugestimmt. Die neue Gesellschaft ist im Handelsregister eingetragen. Es fehlt noch die Aufnahme der neuen Gesellschaft in den Krankenhausplan NRW durch die Landesregierung. Dieser Schritt stehe aber kurz bevor, so Kemper. Der neue Name Klinikum Hochsauerland und die neuen Schriftzüge und Logos sollen ab dem Jahreswechsel verwendet werden.

Diskussion in Projektgruppen

In Projektgruppen diskutieren Vertreter beider Standorte momentan, welche Angebote im Detail vorgehalten werden sollen. Dabei, betonte Kemper, gebe es keine Abweichungen von der Präsentation, die bei der offiziellen Bekanntgabe des Zusammenschlusses gezeigt worden war.

Es geht auch um praktische Fragen: Wie sollen Patienten nach einem Schlaganfall versorgt werden? In Neheim befindet sich in der Neurologie eine spezielle Intensiveinheit, eine so genannte Stroke Unit. Wie kommen Patienten aus den anderen Standorten dorthin, wie werden sie vorher behandelt? „Was uns freut: Schon jetzt läuft der Austausch zwischen den Standorten sehr gut“, berichtete Werner Kemper (auf dem Bild mit Anja Rapos). Patienten würden von Arnsberg nach Meschede verlegt und umgekehrt - „immer dann, wenn die Behandlung am anderen Standort schneller oder besser erfolgen kann. Die Therapie steht im Vordergrund.“