Die Turbulenzen um das Zevener Martin-Luther-Krankenhaus scheinen kein Ende zu nehmen. Jetzt übt Samtgemeindebürgermeister Jürgen Husemann Kritik an Landrat Hermann Luttmann, dem er mangelnde Transparenz vorwirft.

Die Turbulenzen um das Zevener Martin-Luther-Krankenhaus scheinen kein Ende zu nehmen. Jetzt übt Samtgemeindebürgermeister Jürgen Husemann Kritik an Landrat Hermann Luttmann, dem er mangelnde Transparenz vorwirft.

Foto: Oertel

Zeven

Krankenhaus Zeven: Husemann übt Kritik am Landrat

Von Joachim Schnepel
3. Januar 2018 // 16:15

Es geht mal wieder um das  Krankenhaus Zeven und dessen drohende Schließung. In diesem Zusammenhang kommt Kritik am Landrat von Zevens Samtgemeindebürgermeister Jürgen Husemann.

Es fehlt an Transparenz

Hermann Luttmann habe es als Landrat und Gesellschafter der Ostemed-Kliniken bislang an der gebotenen Transparenz der Öffentlichkeit gegenüber fehlen lassen, kritisiert Husemann. Das zurückhaltende Gebaren des Landrats befördere Politikverdrossenheit, meint der Bürgermeister.

Hat die Politik das Vertrauen verspielt?

Er spielt damit auf die Einschätzung des CDU-Kreisvorsitzenden, Kreistags- und Landtagsabgeordneten Marco Mohrmann an, wonach die Politik das Vertrauen der Bevölkerung in Sachen MLK verspielt habe. Die Ursache sieht Mohrmann darin, die Bevölkerung nicht offen und ehrlich informiert zu haben.

Glaubhafte Infos erwartet

Er erwarte glaubhafte Informationen vom Krankenhausträger, so  Jürgen Husemann. Der Landrat möge den Bürgern „reinen Wein einschenken“. Er erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass sich die Samtgemeinde Zeven bereit erklärt hat, jährlich 500.000 Euro zum Erhalt der stationären Chirurgie am MLK an den Landkreis, zahlen zu wollen.

"Kreis ist verantwortlich"

Im Krankenhausgesetz des Landes werde die Krankenhausversorgung den Landkreisen zugewiesen. Der Landkreis habe mithin für die stationäre medizinische Grund- und Regelversorgung der Bevölkerung in der Mitte des Kreises zu sorgen. Punkt.