Cuxhaven – Totales Chaos in einem stillgelegten Klinik-Gebäude!

Umgestürzte Untersuchungsgeräte, alte Krankenhausbetten, auf denen Aktenordner und Zettel verstreut liegen. Riesige Regale voll mit Hunderten alten Patientenakten, auf denen teilweise sogar die Namen zu lesen sind.

Ein BILD-Leserreporter machte die Aufnahmen am Helios Seehospital Sahlenburg, fragte entsetzt: „Wie kann so was angehen?"

BILD hakte nach beim Krankenhaus. Helios-Sprecher Christian Becker: „Es stimmt, es ist tatsächlich so, dass diese Akten sichtbar waren. Es handelt sich um einen stillgelegten Gebäudeteil auf dem Klinikgelände, der seit 2004 nicht mehr genutzt wird. Die Akten werden dort gelagert, weil sie gut 30 Jahre aufbewahrt werden müssen." Normalerweise seien Fenster und Türen des Gebäudes zugenagelt.

Becker: „Nach dem BILD-Hinweis haben wir das sofort überprüft, festgestellt, dass ins Gebäude eingebrochen wurde." Ein Fenster war eingeschlagen, Holzplatten, die als Sichtschutz dienten, wurden entfernt.

„Wir haben alle offenen Türen und Fenster wieder vernageln lassen, Anzeige gegen Unbekannt erstattet. In der Vergangenheit hatten wir schon einmal 'Lost Places'-Leute im Gebäude, die sogar ein Video gedreht haben, ins Internet stellten", so Becker.

„Lost Places" sind sogenannte vergessene Orte oder Ruinen von Bauwerken, in denen Neugierige auf Entdeckungsreise gehen. Egal, ob das Betreten verboten ist.

BILD meint: Gesund ist der Zustand des Klinik-Gebäudes nicht.

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