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Betrugsskandal

Mediziner nutzten eine Kontrolllücke zum Millionenbetrug

Das Klinikum Ernst von Bergmann: Ärger am "Gesundheitsstandort Potsdam" Das Klinikum Ernst von Bergmann: Ärger am "Gesundheitsstandort Potsdam"
Das Klinikum Ernst von Bergmann: Ärger am "Gesundheitsstandort Potsdam"
Quelle: picture alliance / Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/ZB
Das Krankenhaus Ernst von Bergmann in Potsdam gehört zu Brandenburgs größten Arbeitgebern. Dort sollen Krankenkassen um Millionen betrogen worden sein. Möglich machte das eine Schwachstelle im Gesundheitssystem.

Die Potsdamer Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen mehrere Ärzte des Krankenhauses Ernst von Bergmann. Über Jahre hinweg sollen sie gemeinsam mit Apothekern die Krankenkassen betrogen haben – im Raum steht eine angenommene Betrugssumme von bis zu 3,8 Millionen Euro. Die Staatsanwälte graben sich derzeit durch Aktenberge, die sie im vergangenen Herbst bei einer Razzia beschlagnahmt haben. Zwar sind die Ermittler noch relativ am Anfang ihrer Auswertung. Doch fest steht nach Informationen der WELT bereits der Vorwurf: Die Mediziner sollen das teure Medikament Remicade, mit dem Patienten im Klinikum behandelt wurden, doppelt abgerechnet und sich die Erlöse mit Apothekern geteilt haben – zum Schaden der Krankenkassen und damit aller Versicherten.

Der Fall ist nicht nur von seinem Umfang her ein außergewöhnlich großer, er offenbart darüber hinaus eine Kontrolllücke im deutschen Gesundheitssystem, die zuweilen von Krankenhäusern, Ärzten oder Apothekern ausgenutzt wird.

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