Oldenburg - Enge Zusammenarbeit im Bereich neurovaskuläre Medizin: Darauf haben sich sechs Kliniken aus dem Nordwesten verständigt, wie das Evangelische Krankenhaus mitteilt. Die Neurovaskuläre Medizin befasst sich mit Erkrankungen von Nerven und Blutgefäßen, unter anderem Schlaganfälle und Erkrankungen der Hirngefäße.

Die intensivere Zusammenarbeit erstrecke sich auf neurologische, gefäßchirurgische, radiologische und neurochirurgische Bereiche, heißt es in der Mitteilung weiter. Neben dem „Evangelischen“ sind folgende Häuser beteiligt: Klinikum Emden, Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch, Krankenhaus St. Elisabeth Damme, Christliches Krankenhaus Quakenbrück und Ammerland-Klinik Westerstede.

Von der Kooperation profitieren sollen die Patienten; die Behandlungsqualität steige weiter, versprechen die Einrichtungen. Nach der Zertifizierung von Stroke Units – den Versorgungseinheiten für Schlaganfallpatienten – werde ein „weiterer Meilenstein“ in der Patientenversorgung vorbereitet, heißt es.

Die zuständigen medizinischen Fachgesellschaften hätten das Konzept der „Neurovaskulären Netzwerke“ entwickelt. Dort werde die Erfahrung von Spezialisten verschiedener Disziplinen gebündelt. Diese interdisziplinäre Struktur habe sich zwischen anderen Standorten in Deutschland bewährt und diene jetzt im Nordwesten als Vorbild. Erster Schritt war der Mitteilung zufolge ein Austausch der beteiligten Kliniken über fachliche und organisatorische Fragen.

Bereits heute würden Patienten mit schweren Schlaganfällen oder gefährlichen Gehirnblutungen standortübergreifend „von den besten Experten in unserer Region behandelt“. Die Zusammenarbeit solle unter anderem durch „vereinfachten und sicheren digitalen Versand moderner Bildgebungsdaten“ zwischen den Kliniken intensiviert werden.