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Bilanz für 2017: Krankenhaus behandelt mehr Patienten – Notaufnahme stark frequentiert

Sankt-Vinzenz-Hospital steigert Umsatz

Rheda-Wiedenbrück (WB). Das Sankt-Vinzenz-Hospital Rheda-Wiedenbrück hat einen guten Ruf in der Region und hat seinen Umsatz 2017 um 4,1 Prozent gesteigert. Insgesamt wurden 6864 Patienten behandelt. Das sind sechs Prozent mehr als im Jahr 2016.

Waltraud Leskovsek

Sind zufrieden mit den Zahlen für das abgelaufene Jahr: (von links) Dr. Georg Rüter, Dr. Klaus Küppers und Wolfgang Bien haben am Freitag die Bilanz des Sankt-Vinzenz-Hospitals vorgestellt. Der Mensch stehe in ihrem Haus im Mittelpunkt, betonen sie.
Sind zufrieden mit den Zahlen für das abgelaufene Jahr: (von links) Dr. Georg Rüter, Dr. Klaus Küppers und Wolfgang Bien haben am Freitag die Bilanz des Sankt-Vinzenz-Hospitals vorgestellt. Der Mensch stehe in ihrem Haus im Mittelpunkt, betonen sie. Foto: Waltraud Leskovsek

Geschäftsführer Dr. Georg Rüter sprach von einer zufriedenstellenden Lage des Hospitals an der Rietberger Straße und einer erfreulichen Situation im deutschen Gesundheitswesen. Obgleich der Balanceakt zwischen den Kosten und den Auflagen der Kassenärztlichen Vereinigung nicht immer einfach sei, stehe stets der Mensch im Vordergrund.

Zimmer werden nach und nach renoviert

Gerade, was die teilweise stark frequentierte Notfallaufnahme angeht, wird das gelebt. »Niemand wird weggeschickt. Wir nehmen jeden ernst«, betonte Dr. Klaus Küppers, stellvertretender Ärztlicher Direktor.

Das Sankt Vinzenz baut schon seit Jahren darauf, nur Geld auszugeben, das man auch hat. So wird zwar stets investiert, jedoch immer in Maßen. Gab es 2016 das moderne MRT-Gerät oder im vergangenen Jahr den Ausbau der Endoskopie-Abteilung mit High-End-Geräten für Diagnostik und Therapie, soll in 2018 im Bereich der Stationen weiter investiert werden. »Nach und nach werden alle Zimmer durchrenoviert und auf den neuesten Stand gebracht«, so Rüter.

Prof. Jungmann geht in den Ruhestand

Seit knapp 20 Jahren führt Dr. Rainer Schnippe die Klinik für Allgemeine Innere Medizin mit den Schwerpunkten Gastroenterologie, Kardiologie und Diabetologie. neun Prozent mehr Patienten wurden in 2017 registriert. Die Verweildauer der stationär aufgenommenen Patienten erreichte mit 5,2 Tagen ein neues historisches Tief. Prof. Dr. Eckart Jungmann führt den Schwerpunkt Diabetologie. Er wird im Sommer in den Ruhestand gehen; ab dem 1. Juli wird ein neuer Chefarzt diesen Bereich übernehmen.

Gerade erst wurde diese Abteilung durch die Deutsche Diabetologische Gesellschaft zertifiziert. Dr. Werner Grebe und sein Team konnten im Bereich der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie ebenso die Zahl der stationär behandelten Patienten steigern. Wesentlichen Anteil an der Leistungsentwicklung hatte die Adipositas-Chirurgie und die Gefäß-Chirurgie.

Siegel für »Aktion saubere Hände« erhalten

Die Klinik für Unfallchirurgie unter der Führung von Dr. Klaus Küppers erfuhr einen Anstieg von 3,6 Prozent der stationären Patientenbehandlungen. Hinzu kam die unverändert sehr lebhafte ambulante Tätigkeit sowohl in der Notfallambulanz als auch bei den berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlungen. Sehr gut ausgelastet ist die Station 8, die für privat versicherte Menschen oder gegen eigene Zuzahlung für jeden Patienten offen steht. Eine Zwei-Klassen-Medizin gebe es definitiv nicht, lediglich die Unterbringung sei unterschiedlich.

Sehr erfreulich sei auch die »Aktion saubere Hände«, für die das Vinzenz im vergangenen Jahr das Goldsiegel bekommen hat. Was keine Selbstverständlichkeit ist, denn nur 24 von 1924 Häusern in Deutschland haben dieses Siegel. Die Hand-Desinfektionsautomaten seien reichlich in Gebrauch.

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