Gewerkschaft fordert KlarheitHenriette Reker soll sich stärker für Kliniken einsetzen

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Das Krankenhaus Holweide ist Teil der städtischen Kliniken.

Das Krankenhaus Holweide ist Teil der städtischen Kliniken.

Köln – In der Diskussion um eine mögliche Übernahme der defizitären städtischen Kliniken durch die Uniklinik erhöht die Gewerkschaft Verdi den Druck auf Oberbürgermeisterin Reker. „Die OB ist gefordert, sich stärker als bisher für die Belange der Kliniken und der Beschäftigten einzusetzen und die Interessen der Stadt und der Kliniken in Finanzfragen gegenüber dem Land durchzusetzen“, sagte Verdi-Bezirksgeschäftsführer Daniel Kolle.

Eine für Freitag geplante Aufsichtsratssitzung der Kliniken wurde kurzfristig abgesagt. Es hätten nicht rechtzeitig alle benötigten Unterlagen vorgelegen, hieß es aus dem Umfeld des Gremiums. Die Sitzung solle in der nächsten Woche nachgeholt werden.

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Kolle bezeichnete die Verschiebung als „nachvollziehbar“, betonte aber: „Der Aufsichtsrat darf keine weitere zeitliche Verzögerung mehr zulassen. Es muss jetzt schnell Klarheit über die Situation und den Kurs aus der Krise her.“ Reker hatte zuvor erklärt, bei der geplanten Bewertung der Kliniken durch externe Gutachter solle auch untersucht werden, wie die medizinische Vollversorgung ausgebaut werden könne. (fu)

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