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Bünde

Personalkarussell bei Chefärzten in Bünde

Lukas-Krankenhaus: Thomas Wege und Bernd Wejda verlassen das Haus Ende März und orientieren sich um. Ulrich Huser geht Ende Januar in den Ruhestand.

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Die Chefärzte Thomas Wege (links) und Bernd Wejda verlassen das Lukas-Krankenhaus Ende März und wollen beruflich einen neuen Weg einschlagen. Was sie konkret planen, darüber wurde mit dem Krankenhaus-Vorstand Stillschweigen vereinbart. | © LUKAS-KRANKENHAUS

Die Chefärzte Thomas Wege (links) und Bernd Wejda verlassen das Lukas-Krankenhaus Ende März und wollen beruflich einen neuen Weg einschlagen. Was sie konkret planen, darüber wurde mit dem Krankenhaus-Vorstand Stillschweigen vereinbart. | © LUKAS-KRANKENHAUS

07.10.2017 | 19.06.2018, 09:42

Bünde. Es sei zwar überraschend gekommen, aber alles andere als dramatisch, heißt es vom Vorstand des Lukas-Krankenhauses dazu, dass die Chefärzte Bernd Wejda (Medizinische Klinik I) und Thomas Wege (Medizinische Klinik II) zum 31. März 2018 ihre Kündigungen eingereicht haben.

Beide wollen sich beruflich neu orientieren. Die beiden Mediziner haben, bevor sie 2005 (Wejda) und 2009 (Wege) nach Bünde kamen als Oberärzte in Minden gearbeitet und kennen sich schon daher. "Was sie aber konkret planen, darüber haben wir Stillschweigen vereinbart" sagt Krankenhausvorstand Hans-Ulrich Sorgenfrei im Gespräch mit der Neuen Westfälischen.

Sorgenfrei betont ausdrücklich, dass der Wechsel von Wege und Wejda nichts mit der geplanten Kooperation mit dem Klinikum Herford zu tun habe, die in keinster Weise eine Fusion beider Häuser bedeute, wie seinem Empfinden nach zeitweise öffentlich kolportiert würde. "Wir bleiben dabei völlig selbstständig und arbeiten nur in Teilbereichen zusammen, von denen wir meinen, dass es der medizinischen Versorgung im Kreis Herford dient", so Sorgenfrei im NW-Gespräch.

Die beiden sind nicht die einzigen Chefärzte, die in nächster Zeit gehen

Mit Thomas Wege und Bernd Wejda gehen aber in nächster Zeit nicht die einzigen Chefärzte. Ulrich Huser, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, geht Ende Januar in den Ruhestand. Sein Nachfolger kommt Anfang Januar.

Auch für die beiden Internisten Wege und Wejda zeichnen sich schnell potenzielle Nachfolger ab, denn Chefarztposten seien laut Sorgenfrei sehr begehrt. Für ihn ist es wichtig, dass die Chefärzte des Lukas-Krankenhauses gut mit den niedergelassenen Medizinern zusammenarbeiten und ihre jeweiligen Bereiche ständig zum Beispiel durch Fort- und Weiterbildung für sich selbst und der Mitarbeiter vorantreiben.

Veränderungen oder gar Einschränkungen in den Kliniken der scheidenden Chefärzte wird es laut Krankenhauschef Hans-Ulrich Sorgenfrei jedenfalls nicht geben. Ein Chefarztwechsel sei kein unüblicher Vorgang. "Und die Zukunft der Abteilungen und unseres gesamten Hauses lässt sich gut gestalten", so Sorgenfrei.


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