APPENZELL AUSSERRHODEN: Regierung antwortet auf Petition «Zukunft für Spital Heiden»

Die Ausserrhoder Regierung stellt sich hinter die Petition «Zukunft für Spital Heiden», die im vergangenen Frühling mit über 12'000 Unterschriften eingereicht wurde. Wie es mit dem defizitären Spital weiter gehen soll, ist allerdings offen.

Drucken
Die Angestellten des Spitals Heiden blicken in eine ungewisse Zukunft. (Bild: Michel Canonica (Michel Canonica))

Die Angestellten des Spitals Heiden blicken in eine ungewisse Zukunft. (Bild: Michel Canonica (Michel Canonica))

Die Petition sei «ein starkes Zeichen für das Spital Heiden», schreibt die Regierung in ihrer am Freitag veröffentlichten Antwort. Die Weiterführung des Standorts hänge existenziell vom Bekenntnis der Ausserrhoder Bevölkerung und aller Einwohnerinnen und Einwohner im Versorgungsgebiet ab».

Der Regierungsrat teilt das Anliegen der Petitionäre und will den Standort in Heiden erhalten. Er hat sich in den vergangenen Monaten intensiv damit beschäftigt, den Spitalverbund SVAR zu unterstützen, «um die finanziellen Verluste künftig wenigstens zu mindern und das Vertrauen der Bevölkerung und der Zuweisenden wiederzuerlangen», wie es heisst.

Die Regierung erwarte vom SVAR, die «Aufrechterhaltung eines medizinischen Angebots zu Gunsten der Vorderländer Bevölkerung». Wie dieses Angebot in Zukunft aussehen wird, beschreibt die Regierung nicht näher.

Der Ausserrhoder Kantonsrat berät kommende Woche in erster Lesung eine Änderung Gesetzes über den Spitalverbund. Unter anderem will die Regierung die ausdrückliche Nennung der Spitalstandorte Herisau und Heiden aus dem Gesetz streichen. Dies bedeute keine Schliessung des Spitals Heiden. Es ermögliche aber eine «volks- und betriebswirtschaftlich sinnvolle Anpassung des dortigen Leistungsangebots». (sda)