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Neuer Klinikchef in Radeberg

Sebastian Eckert sieht sich als Mannschafts-Sportler. Nicht nur sprichwörtlich.

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© Thorsten Eckert

Von Jens Fritzsche

Radeberg. Nein, geboren wurde er zwar nicht in Sachsen. Aber ein Sachse ist er eigentlich trotzdem. „Die Familie meines Vaters stammt aus Sachsen“, verrät Sebastian Eckert. Er wird also klarkommen, in Radeberg, davon ist er überzeugt. Und in den gut dreieinhalb Wochen, die Sebastian Eckert jetzt schon hier ist, „habe ich jede Menge freundlicher Menschen getroffen“. Das ist schon mal ein guter Start – für den neuen Geschäftsführer der Radeberger Asklepios ASB-Klinik.

Amtsvorgänger Tim Richwien hatte sich ja Ende September bekanntlich aus familiären Gründen Richtung Heimat, ins Münsterland, verabschiedet. „In Sachen Familienplanung ist es immer gut, wenn Großeltern in der Nähe sind“, hatte er deutlich gemacht. Und deutlich machte Tim Richwien auch, dass er Radeberg trotzdem mit einem sehr weinenden Auge verlassen hatte. Ihm sei das vergleichsweise kleine Radeberger Krankenhaus durchaus ans Herz gewachsen, schob er nach.

Auch Sebastian Eckert hat schon Erfahrungen mit kleineren Krankenhäusern gemacht; aber auch mit dem größten Haus des Asklepios-Konzerns. Der Asklepios-Klinik Hamburg-Nord, mit gut 1 600 Betten. Die erste Station bei Asklepios war allerdings mit dem Krankenhaus in Birkenwerder ein Haus mit rund 130 Betten; vergleichbar mit Radeberg und seinen gut 200 Betten also. „Und genau diese Unterschiede kennenzulernen, das ist das Wunderbare am Nachwuchs-Führungskräfte-Programm von Asklepios, das ich durchlaufen durfte“, schwärmt der 30-Jährige. Er bringt also trotz seiner Jugend eine Menge Erfahrung mit nach Radeberg. Denn zwischenzeitlich arbeitete Sebastian Eckert auch für gut 15 Monate in Pasewalk, und war zuletzt Referent in der Konzern-Geschäftsführung. Und er wird auch Akzente setzen. „Ich werde im kommenden Jahr den Fokus aufs Thema Prävention in der Mitarbeiterschaft legen“, verrät er. Die Themen Sport und Gesundheitsvorsorge für die Beschäftigten spielen im Asklepios-Konzern eine wichtige Rolle, „da will ich auch im Radeberger Krankenhaus ein bisschen was anschieben“, sagt er.

Entscheidungen im Team abstimmen

Aber auch den Bau-Helm wird sich Sebastian Eckert wohl demnächst aufsetzen können. Denn er wird nun das bereits in den vergangenen gut anderthalb Jahren auf den Weg gebrachte Projekt eines zusätzlichen Operationssaals umsetzen. Der Bedarf ist bekanntlich da, die Asklepios ASB-Klinik Radeberg ist gefragt. Nicht zuletzt durch die enge Zusammenarbeit mit dem Dresdner Uni-Klinikum.

Angekommen in Radeberg ist „der Neue“ jedenfalls schon. Wenn Sebastian Eckert vom Radeberger Krankenhaus spricht, sagt er „wir“. Und überhaupt sieht er sich als Mannschaftsspieler. „Natürlich werden wir Entscheidungen immer auch im Team abstimmen, mit dem ärztlichen Direktor und der Pflegedienstleiterin“, unterstreicht Sebastian Eckert. Er hat jedenfalls spürbar Lust auf die Arbeit in Radeberg, das wird deutlich. Und sicher wird auch bald das erste „Nu“ über seine Lippen kommen. Das Sachsen-Gen hat er ja wie erwähnt von seinem Vater bekommen …