Diejenigen, die die aktuelle Situation herbeigeführt hätten, gehörten nach Ansicht von Josef Klein (Rickenbach) teilweise hinter Gitter. So müsse etwa der Frage nachgegangen werden, wo die eigentlich für den Brandschutz bestimmten Millionen während der Singener HBH-Phase des Krankenhauses abgeblieben seien. In der Reihe der Geschäftsführer stünden außerdem weitere, die ihre Geschäfte nicht führten, sondern unfähig gewesen seien, an den beiden Standorten eine ordentliche Organisationsstruktur hinzubekommen, die zumindest teilweise bis heute nicht funktioniere, so Klein. Zudem müsse weiter der Frage nachgegangen werden, ob sich eine Geschäftsführerin strafbar gemacht habe, die gegen den Beschluss des Waldshuter Kreistages das Bad Säckinger Krankenhaus leergeräumt habe.

Eine wesentliche Basis zwischen dem Kreistag und den handelnden Personen sei die vertrauensvolle Zusammenarbeit, so Kreisrat Klein: „Ich darf für mich sagen, dass ich bis heute Mühe habe, auf die Vorschläge und Handlungen zu vertrauen.“ Im Gegenteil würden die Mitglieder des Kreistags zu Staffage-Figuren degradiert. Überhaupt werde das Gremium sowieso immer nur gefragt, wenn es darum gehe, teilweise verschleuderte Millionen zu decken.

Als einzige Lösung sieht Josef Klein die Ertüchtigung der beiden Krankenhausstandorte in Bad Säckingen und Waldshut. Dann werde man in den nächsten zehn Jahren erwirtschaftete aussagekräftige Zahlen haben, auf deren Grundlage man eine zukunftsträchtigen Neuentscheidung treffen könne. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass Personen agieren, die Vertrauen verdienten und die den Menschen im Blick hätten. „Das, was jetzt von oben als Argumentation vorgesetzt wird, ist nichts anderes als der Versuch einer neuen Trickserei“, so Klein.